Albert Costa

Davis Cup: Wiedersehen in Cala Ratjada?

Am 4. April will der spanische Tennisverband (RFET) bekannt geben, wo die Davis Cup-Partie zwischen Spanien und Deutschland vom 10. bis 12. Juli 2009 stattfinden wird. Vier Städte haben sich offiziell um die Ausrichtung beworben: der Nobelbadeort Marbella an der Costa del Sol, die südspanische Küstenstadt Puerto de Santa Maria, die Großstadt Saragossa und Cala Ratjada auf der Ferieninsel Mallorca. Die Kanaren-Insel Teneriffa und die nordspansiche Küstenstadt Gijon zogen ihre Kandidaturen vorzeitig zurück. Beide Austragungsorte befürcheten zu hohe Kosten für das Davis Cup-Viertelfinale.

In spanischen Medien wird dem Austragungsort auf der Lieblingsinsel aller Deutschen die besten Chancen auf einen Zuschlag eingeräumt. Ein Grund dafür ist, dass der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal auf Mallorca zu Hause ist und seit diesem Jahr als Werbebotschafter für „seine Insel“ auftritt. Sein Honorar für einen Drei-Jahres-Vertrag mit der mallorquinischen Tourismusbehörde soll bei sechs Millionen Euro liegen. Klar, dass sich Nadal im Vorfeld der Vergabe öffentlich für Mallorca ausspricht. Allerdings: Würde es strikt nach ihm gehen, hätte sich die Hauptstadt Palma mit seiner legendären Stierkampfarena um die Partie bemühen sollen. Doch statt Palma ist nun Cala Ratjada im Topf.

Genügend deutsche Fans auf Mallorca

Cala Ratjada verbindet Spanien und Deutschland in ihrer gemeinsamen Davis Cup-Historie. Im Februar 1997 trafen beide Teams dort zuletzt auf spanischen Boden aufeinander. Damals gewannen die Spanier locker mit 4:1. Sie liefen mit Carlos Moya, Alex Corretja und Albert Costa auf. Deutschland schickte Marc-Kevin Göllner, Hendrik Dreekammn sowie David Prinosil ins Rennen und kassierte eine „Abfuhr mit Ansage“, wie deutsche Zeitungen damals titelten.

2008 ist die Ausgangslage vergleichbar: Deutschland ist krasser Außenseiter. Zumal die Spanier auf Sand, ihrem Lieblingsbelag, antreten werden. Allerdings: Sollte es tatsächlich zu einem Wiedersehen in Cala Ratjada kommen, wird es mit Sicherheit genügend deutsche Fans zur Unterstützung geben – immerhin.

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