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Drei Nationen-Turnier am Persischen Golf

Fed Cup oder Saisonfinale? Beim Blick auf die Teilnehmerliste des diesjährigen Damen-Masters könnte es ebenso gut um die Nationen-Meisterschaft gehen und nicht um den Saisonabschluss der WTA-Tour. Mit Dinara Safina, Elena Dementieva, Vera Zvonareva, Svetlana Kuznetsova (Russland), Ana Ivanovic, Jelena Jankovic (Serbien) sowie Serena und Venus Williams (USA) treffen vom 4. bis 9. November in Doha, Katar, die acht besten Spielerinnen der Saison aufeinander und vertreten dabei nur drei Nationen.
Auch ohne Vorjahresfinalistin Maria Sharapova, die seit Mitte des Jahres verletzt ist, bleibt die russische Vorherrschaft im Damentennis bestehen. Gleich vier ihrer Landsfrauen greifen am Persischen Golf nach dem Titel und der Siegprämie von mehr als 1,3 Millionen Dollar (Gesamtpreisgeld: 4,5 Millionen Dollar). Allen voran: Dinara Safina. Die Weltranglistenzweite schaffte in diesem Jahr den Durchbruch, gewann vier Titel und erreichte in Paris ihr erstes Grand Slam-Finale. Ihre Gegnerin dort wird auch in Doha mitreden wollen, wenn es um den letzten Titel der Saison geht: Ana Ivanovic. Sie qualifizierte sich mit ihrer serbische Landsfrau Jelena Jankovic als erstes für die WTA-Championships und meldete sich nach Verletzung und Formtief mit dem Titel in Linz zurück.

Nachfolgerin von Henin gesucht

Die amerikanischenVertreterinnen in Doha, wo das Turnier in den nächsten drei Jahren stattfinden wird, heißen Serena und Venus Williams. Wie stark sie auf Hardcourt sind, zeigten die beiden zuletzt bei den US Open. Nachdem Serena ihre ältere Schwester im Viertelfinale bezwungen hatte, holte sie ihren neunten Grand Slam-Titel und eroberte die Weltranglistenspitze als fünfte Spielerin in dieser Saison. Ein Zeichen dafür, dass es noch keine legitime Nachfolgerin für Justine Henin gibt, die im Mai überraschend zurückgetreten war. Rechen- und Wechselspiele bestimmten die Saison, wenn es in diesem Jahr um die Nummer 1 im Damentennis ging.
Auch beim Masters wird eine Nachfolgerin für die kleine Belgierin gesucht. 2007 setzte sie sich im Finale gegen Sharapova durch und holte ihren letzten großen Titel.
Ähnlich schwierig wie die Suche nach der neuen Nummer 1 sind auch die Prognosen für das Turnier in Doha. Bereits die Gruppenphase verspricht enge Matches. In der weißen Gruppe treffen Kuznetsova, Zvonareva, Jankovic und Ivanovic aufeinander. In der braunen Gruppe spielen die Williams-Schwestern, Safina und Dementieva. Die ersten beiden Spielerinnen der Gruppen, deren Farben in Anlehnung an die Fahne von Katar vergeben wurden, qualifizieren sich für das Halbfinale.
Rein russische Duelle sind also ebenso möglich wie der nächste Sister-Act oder ein serbisches Finale. Im Gegensatz übrigens zum Masters-Cup der Herren. In Shanghai werden in der Woche darauf ebenfalls die besten acht Spieler der Saison aufeinandertreffen. Und die kommen in diesem Jahr aus acht verschiedenen Ländern das hatte es zuletzt 1974 zu Zeiten von Björn Borg gegeben.
Nikola Jurk

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