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Hamburger Masters: Treffen der Topstars

2007 gab es in Hamburg den Klassiker im Finale: Roger Federer gegen Rafael Nadal. Darauf hatten alle gehofft. Fans, Medien und vor allem die Funktionäre, die sich nach dem Abschlusstag über einen neuen Besucherrekord am Rothenbaum freuen konnten Federer und Nadal sei Dank.

Das Ergebnis war eine kleine Sensation: Nadal verlor auf Sand! Das passierte ihm bis zum Turnier in Rom genau einmal in 105 Matches auf seinem Lieblingsbeleg eben gegen Federer in Hamburg. Erst die überraschende Niederlage von Nadal in Rom gegen Juan Carlos Ferrero ließ den König der Sandplätze wieder ein wenig menschlicher werden.

Zuvor hatte sich Nadal über den harten Turnierkalender mit drei Masters-Events innerhalb von vier Wochen beschwert: So könne man unmöglich durchgängig auf höchstem Niveau spielen. Durch das frühe Ausscheiden in Rom hat er genügend Zeit, um sich zu erholen ein Glück für Hamburg. Oft hatte das Turnier in der Vergangenheit damit zu kämpfen, dass die Topleute der ATP-Tour kurz vor Beginn absagten, weil sie in Rom zuviel Substanz gelassen hatten.

Nadal, Federer, Djokovic oder Ferrer?

Da auch Roger Federer sich verhältnismäßig früh aus der italienischen Hauptstadt verabschiedet hatte (Viertelfinal-Pleite gegen Stepanek), ist davon auszugehen, dass auch er topfit in Hamburg auflaufen wird. Ob allerdings die beiden Führenden der Weltrangliste wie im letzten Jahr den Titel unter sich ausmachen, ist unsicher. 

Denn: Einige Spitzenkräfte der Tour gehen in Hamburg mit Titelambitionen an den Start. Die Nummer drei der Welt, Novak Djokovic, der letztes Jahr im Hamburger Viertelfinale Carlos Moya unterlag, rechnet sich Chancen aus. Genauso wie David Ferrer, die Nummer fünf der Welt. Der spanische Sandplatzspezialist gewann im Vorfeld das Turnier in Valencia und erreichte in Barcelona das Finale (dort unterlag er Nadal). Marcos Baghdatis, Fernando Gonzalez und David Nalbandian kämpfen dagegen nicht mit. Sie haben ihre Teilnahme abgesagt.

Vier Wildcards für deutsche Profis

Fünf deutsche Profis stehen von Beginn an im Hauptfeld des Masters Turniers am Rothenbaum. Nach der Absage von Tommy Haas (Schulterprobleme) ist Philipp Kohlschreiber (derzeit Rang 32) der einzige, der sich direkt qualifizieren konnte. Ich bin wieder gesund und kann voll angreifen, erklärte der Augsburger wenige Tage vor Turnierbeginn. Zuvor hatte er wegen einer Grippe-Infektion bei den BMW Open in München seinen Titel nicht verteidigen können.

Nicolas Kiefer, Michael Berrer, Andreas Beck und Mischa Zverev bekamen von Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb eine Wildcard. Für ein deutsches Turnier sind deutsche Spieler sehr wichtig, erklärte Steeb. Deshalb habe ich bei der Vergabe von Wildcards gezielt die deutsche Komponente gestärkt. Der Russe Marat Safin, der vor acht Jahren die Nummer 1 der Welt war und in Hamburg bereits zweimal im Finale stand, bekam dagegen lediglich eine Wildcard für die Qualifikation. Genauso wie drei deutsche Profis: Alexander Waske, Julian Reister und Jaan-Frederik Brunken.

Steeb: Ich erwarte, dass Hamburg seinen Masters-Status behält.

Am Rande des Turniers gehen die Diskussionen um den zukünftigen Status der Veranstaltung weiter. Ich erwarte, dass Hamburg seinen Masters-Status behält, sagte Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb zum Hamburger Abendblatt. Zur Zeit arbeite Steeb, der in diesem Jahr sein Debüt als Hamburger Turnierdirektor gibt, daran, einen Titelsponsor für das Event zu gewinnen. Auf Grund der ungewissen Zukunft des Turniers, ist dies eher ein schwieriges Unterfangen. Zum Hintergrund: Die ATP will dem Event am Hamburger Rothenbaum seinen Masters-Status entziehen und es im Zuge der Umstrukturierung des Turnierkalenders herabstufen. Dagegen hatte der DTB im letzten Jahr Klage eingereicht. Anfang August soll das endgültige Urteil verkündet werden.
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