U.S. Open Men’s Championship

US Open – Showdown in New York

Groß, laut und mit jeder Menge Show: Das sind die US Open in New York. Nächste Woche beginnt der Showdown beim letzten Grand Slam-Turnier des Jahres. Wer wird ihn gewinnen? tennismagazin.de beleuchtet die Chancen der Favoriten.

Roger Federer der große Favorit

Roger Federer gilt in diesem Jahr wieder einmal als großer Favorit. Bei einer Umfrage auf tennismagazin.de glaubten 53 Prozent, dass er den Titel gewinnen wird. Der Schweizer könnte seinen dritten Grand Slam-Sieg in diesem Jahr feiern. Es wäre gleichzeitig sein sechster Sieg in Folge in New York! Dies hat seit Bill Tilden in den 20er Jahren keiner mehr geschafft hat. Vergangene Woche gewann Federer in Cincinnati seinen 16. Masters-Titel, bezwang unter anderem Andy Murray und Novak Djokovic. Das hat sein Selbstbewusstsein gestärkt. Ich weiß, dass ich jeden Gegner in der Welt besiegen kann, wenn ich mein Spiel durchziehe, sagte der 28-Jährige. Den frischgebackenen Vater von Zwillingstöchtern (Charlene Riva und Myla Rose) scheint der Nachwuchs nicht vom Tennis abzulenken. Im Gegenteil. Es war ein unglaublicher Sommer für mich, sportlich und privat, betonte Federer.

Andy Murray  Herausforderer Nummer 1

Federers wohl stärkster Herausforderer derzeit ist die Nummer zwei der Welt, Andy Murray. Der Schotte erreichte letztes Jahr das Finale der US Open und hat sich im Laufe des Jahres enorm gesteigert. Fünf Turniere hat der 22-Jährige dieses Jahr gewonnen, darunter die Masters-Events in Montreal und Miami. Letztes Jahr unterlag Murray in New York noch Federer im Finale. Dieses Jahr könnte das Ergebnis anders aussehen. Für den Schotten spricht eine überzeugende Bilanz von 6:3 gegen Roger Federer.

Rafael Nadal der angeschlagene Kämpfer

Wie fit ist Rafael Nadal? Das ist die Frage, die sich Fans und Experten stellen. Letztes Jahr erreichte der Spanier zum ersten Mal das Halbfinale der US Open, dem einzigen Grand Slam-Turnier, das er noch nicht gewinnen konnte. Zweieinhalb Monate musste er nach den French Open pausieren, aufgrund von Entzündungen in beiden Knien. Beim Masters in Montreal kehrte er zurück, erreichte das Viertelfinale. Anschließend in Cincinnati kämpfte er sich bis ins Halbfinale, unterlag dort allerdings Novak Djokovic deutlich. Ich bin froh, schon weiter zu sein als ich dachte, erklärte Nadal anschließend. Wir werden sehen, in wieweit ich in der Lage bin, Fünf-Satz-Matches zu spielen. Wie ein zukünftiger US Open-Champion klingt dies allerdings nicht.

Novak Djokovic der zurückgefallene Serbe

Auch Novak Djokovic will beim Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden. 2007 unterlag der Serbe im Ensdpiel Roger Federer, 2008 wurde er von dem Schweizer bereits im Halbfinale aus dem Turnier geworfen. 4:8 lautet seine Bilanz gegen die Nummer 1 der Welt. Nur zwei Titel konnte Djokovic in diesem Jahr gewinnen (Belgrad, Dubai). Fünfmal scheiterte er im Endspiel. Bei den Grand Slams kam er kein einziges Mal über das Viertelfinale hinaus. Inzwischen hat der gleichaltrige Andy Murray Djokovic überflügelt, während Djokovic auf Position vier der Rangliste zurückgefallen ist. Zwar lautet die Bilanz gegen Murray noch 4:3 für Djokovic, doch die letzten drei Partien hat der Schotte für sich entschieden. Djokovics Bilanz gegen Federer: 4:8.

Andy Roddick die Hoffnung der Amerikaner

Ganz Amerika hofft auf Andy Roddick, der nach dem großen Final-Auftritt in Wimbledon die Erwartungen wieder einmal enorm nach oben geschraubt hat. An der Church Road hatte er Roger Federer am Rande einer Niederlage. Roddick gewann 2003 als letzter Amerikaner in New York und ist auf seinem Lieblingsbelag, Hardcourt, immer gefährlich. In den letzten Jahren konnte A-Rod sich fast durchgängig in den Top Ten halten. Doch erst in diesem Jahr ist er noch athletischer und motivierter zurück in die Top Fünf der Welt gekehrt. Roddicks größtes Problem heißt Roger Federer. Seine frustrierende Bilanz gegen ihn lautet 2:19!

Juan Martin del Potro der Jungspund

Auch Jungspund Juan Martin del Potro lauert auf eine Chance, seinen ersten Major-Titel zu gewinnen. Vor einem Jahr war der 20-jährige Argentinier der Mann der Stunde, als er vier Titel in Folge gewann. Inzwischen hat er sich in den oberen Rängen etabliert (Platz 6) und hatte Federer in Roland Garros sogar am Rande einer Niederlage. Der Hartplatz liegt del Potro, die letzten Ergebnisse (z. B. Finale in Montreal nach Siegen gegen Nadal und Roddick) sprechen für ihn. Er hat auf jeden Fall gute Chancen, weit zu kommen.

Tommy Haas die deutsche Hoffnung

Bei den Deutschen ruhen die Hoffnungen vor allem auf Tommy Haas. Für den Wahl-Amerikaner sind die US Open wie ein Heimspiel. Haas liebt Flushing Meadows, die Show, die amerikanische Kultur, den Hartplatz. Bei der Umfrage auf tennismagazin.de glaubten elf Prozent, dass er den Titel holt genauso viele tippten auf Andy Roddick! Bei den Masters in Cincinnati und Montreal konnte Haas jedoch nicht überzeugen. Einmal scheiterte in der zweiten, das andere Mal in der ersten Runde. Wenn seine Schulter hält, ist er in New York immer für eine Überraschung gut.

Florian Goosmann/Nina Hoffmann

 

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