Day One: The Championships – Wimbledon 2016

LONDON, ENGLAND - JUNE 27: Roger Federer of Switzerland in action during his first round match against Sam Groth of Australia at Wimbledon on June 27, 2016 in London, England. (Photo by Visionhaus/Corbis via Getty Images) *** Roger Federer

Federer im Interview: „Zverev wird weit kommen“

Wir trafen Roger Federer exklusiv zum Interview. Wir sprachen mit dem Schweizer über seine größten Siege, bittersten Niederlagen, was große Champions ausmacht, ein mögliches Karriereende und einen deutschen Shootingstar. Auszüge aus dem Gespräch (das ganze Interview im neuen tennisMAGAZIN) lesen Sie hier.

Herr Federer, Sie haben siebenmal in Wimbledon triumphiert, gehen als bester Rasenspieler aller Zeiten in die Tennishistorie ein. Wie schaffen Sie es, sich immer wieder auf den Punkt für dieses Saisonhighlight zu motivieren?

Ich glaube, dass die erfolgreichsten Sportler der Welt eines verbindet, egal, in welcher Sportart: Du wirst nicht satt durch große Erfolge. Im Gegenteil. Du willst mehr. Du willst diese Gänsehaut-Momente noch mal erleben. Es ist der Reiz dieser ganz großen Matches, dieser Thrill, die Emotionen, die man erleben will. Immer und immer wieder.

2012 verloren Sie als Titelverteidiger gegen den Ukrainer Stakhovsky sensationell schon in Runde zwei.

Tja, solche Sensationen sind in Wimbledon in Woche eins, wenn das Gras noch saftig und grün ist, halt immer möglich. Sergiy hat damals unglaubliches Tennis gespielt und ich kann es sicherlich nicht auf den Schuhwechsel schieben, dass ich verloren habe. Er hat alles getroffen, was man treffen konnte. Für mich war es eine der härtesten Niederlagen in meiner Karriere.

Eine seiner bittersten Niederlagen im All England Club. 2012 in der zweiten Runde gegen den Ukrainer Stakhovsky.

Eine seiner bittersten Niederlagen im All England Club. 2012 in der zweiten Runde gegen den Ukrainer Stakhovsky.

Haben Sie noch nie einen kurzen Gedanken an das Karrierende verschwendet?

Nein, wirklich nicht. Es gab noch nicht einmal den Punkt, wo ich mir theoretisch hätte sagen können: ‘Oh, das könnte jetzt aber eine passende Ausstiegsklausel sein.’