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Julia Görges im Interview: „Die zweite Wimbledon-Woche wäre ein Erfolg.“

Rückblick auf das Fed Cup-Halbfinale Mitte April. Über das Doppel wurde viel diskutiert. Wie erging es Ihnen mit der Entscheidung, im Doppel nicht gespielt zu haben?
Ich stehe immer zu der Entscheidung des Captains. Ich bin keine Person, die Aufstand macht. Barbara (Rittner, d. Red.) hat so entschieden. Ich bin ein Teamplayer und es sollen diejenigen spielen, von denen man überzeugt ist, dass sie die Leistung bringen. Als Spielerin akzeptiere ich die Entscheidung.

Aber Sie hätten schon gerne gespielt?
Jedes Mal, wenn ich die Chance habe, für mein Land zu spielen, tue ich das gerne. Egal, ob es ein entscheidendes Doppel ist, ob es bei 1:1 oder 2:1 ist. Die Entscheidung wer spielt, ist Barbara überlassen, aber ich wäre auf jeden Fall bereit gewesen.

Lieblingsturnier Australian Open: 2015 erreichte Görges das Achtelfinale.

Lieblingsturnier Australian Open: 2015 erreichte Görges dort das Achtelfinale.

Hatten Sie damit gerechnet, zu spielen?
Wir sind ein sehr ausgeglichenes Team. Von der Doppelrangliste her hätte man damit rechnen können. Die Enttäuschung über die gesamte Fed Cup-Partie war wohl am größten. Aber daraus wird man seine Lehren ziehen, um es beim nächsten Mal insgesamt besser zu machen.

Welchen Stellenwert hat für Sie das Fed Cup-Aus im Vergleich zu einer Niederlage wie der im Achtelfinale von Paris gegen Sara Errani ?
Das ist eine schwierige Frage. Man kann es schwer vergleichen, weil es andere Emotionen sind. Im Einzel bei einem Turnier hat man eine andere Anspannung, die man gewohnt ist. Im Fed Cup im Einzel zu spielen und zu wissen, dass jede Menge Leute draußen sitzen und dich unterstützen – diese Situation und diese Gefühle spürt man nicht so häufig. Ich hatte bis Sotchi zwei Jahre kein Einzel mehr im Fed Cup gespielt. In Paris hatte ich viele positive Erlebnisse in den Runden zuvor, aber im Fed Cup stand am Ende das 2:3.

Bleibt der Fed Cup-Titel weiter das große Ziel in Ihrer Karriere?
Der Fed Cup ist definitiv ein großer Traum. Deswegen spielen wir auch alle, weil wir diesen Pott gewinnen wollen. Ein persönliches Ziel ist es zudem, einmal bei den WTA-Championships am Jahresende dabei zu sein, egal ob im Einzel oder im Doppel.

Denken Sie schon daran, was nach der Karriere kommt?

Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Ich möchte auf jeden Fall arbeiten. Als Hausfrau sehe ich mich nicht. Aber in welche Richtung das gehen soll, weiß ich noch nicht. Wenn man sieht, wie alt die Spielerinnen sind, die Grand Slam-Titel gewinnen, dann bin ich noch in der besten Zeit meiner Karriere.

Können Sie sich vorstellen als Coach zu arbeiten?

Nein, auf der Tour nicht. Zumindest kann ich mir das derzeit nicht vorstellen.nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | nike sb dunk sizing and fit guide