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Kolumne Sandplatzgötter: Endlich Licht

Wie wunderbar einfach dagegen doch Sandplatztennis ist. Es ergänzt und tarnt mit all seinen Unwägbarkeiten perfekt die Unvollkommenheit unseres eigenen Spiels. Der letzte Schrömmel-Return mutiert zum Platzfehler und Fehlschläge, die aus physikalischen Gründen unter keinen Umständen im Feld landen können (wohl aber die Verkehrsluftfahrt gefährden), werden immer gerne durch ein lau wehendes Lüftchen erklärt.

Der durchschnittliche Sandplatz im deutschen Tennisclub ist selten perfekt nivelliert,  sondern oft ein bildhafter Ausdruck des Auf und Ab unseres Lebens. Außerdem ist die Tatsache, dass man bei uns auf Platz 4 an der Grundlinie gefühlt einen knappen halben Meter über Normalnull steht, nicht ein Hinweis auf unzureichende Platzaufbereitung im Frühjahr, sondern ein gewachsener Heimvorteil.

Nach dem Match auf Sand bemerkt jeder auf der Clubterrasse mit Kennerblick, dass wir wieder an unsere Grenzen gegangen sind: die Socken vom Rutschen rot gefärbt, das Hemd klitschnass. Dass das Shirt enganliegend und blickdurchlässig geworden ist, liegt zwar eher am unsachgemäßen Umgang mit dem Wasserschlauch beim Platzwässern. Aber das muss ja keiner wissen.

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