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Das Duell der „kleinen Schwestern“

Sie sind beide die „kleinen Schwestern“, die aus dem Schatten ihrer Geschwister getreten sind. Serena Williams hat ihre ein Jahr ältere Schwester Venus schon längst abgehängt, Dinara Safina feiert seit etwa einem Jahr größere Erfolge als ihr sechs Jahre älterer Bruder Marat Safin. Während sich dessen Karriere langsam aber sicher dem Ende zuneigt, greift die 22-Jährige am Samstag (9.30 Uhr) im Finale der Australian Open gegen Serena Williams zu ihrem ersten Grand-Slam-Titel und der Nummer eins der Weltrangliste.

Die Siegerin des erstmals als Night Session ausgetragenen Matches erhält eben nicht nur die Daphne Akhurst Memorial Trophy, zwei Millionen australische Dollar Preisgeld und ein Stofftier, sondern auch den Top-Spot im WTA-Computer ab Montag. „Davon habe ich schon als Kind geträumt“, gab Safina zu.

In der modernen Zeit würden ihr und Bruder Marat damit Einmaliges gelingen. Noch nie waren ein Bruder und eine Schwester Nummer eins in einer Tennis-Weltrangliste, noch nie konnten Schwester und Bruder Grand-Slam-Turniere gewinnen.

Wegen des Altersunterschieds wuchsen beide im Gegensatz zu den Williams-Schwestern fast getrennt auf. Marat verließ Russland als er 14 war zur Tennisausbildung nach Spanien. „Er ist immer noch mein Idol, wir haben ein sehr enges Verhältnis“, sagt die junge Schwester.

Williams: „Ich möchte zum Eliteklub der Frauen gehören“

Serena Williams, bereits 2002 erstmals die Nummer eins der Tenniswelt, strebt ebenfalls in die Rekordbücher: „Ich möchte zum Eliteklub der Frauen gehören, die zehn oder mehr Grand Slams gewonnen haben.“ Erst Steffi Graf, Martina Navratilova, Chris Evert und Margaret Court gelang dieses Kunststück in der Profi-Ära seit 1968. Mit einem Erfolg zöge Serena an der neunmal siegreichen Monica Seles vorbei.

Das Gesetz der Serie jedenfalls spricht für die Amerikanerin. Alle zwei Jahre triumphiert sie in ungeraden Jahren im Melbourne Park: 2003, 2005, 2007. Am Freitag konnte sie schon mal Siegerehrung üben. Gemeinsam mit Venus bezwang sie im Endspiel des Damendoppels die japanisch-slowakische Kombination Ai Sugiyama/Daniela Hantuchova mit 6:3, 6:3.

Safina fühlt sich als „komplett andere Spielerin“

Dinara Safina fühlt sich seit ihrem Erfolg bei den German Open 2008 in Berlin als „eine komplett andere Spielerin“. Sie stand im Finale der French Open und der Olympischen Spiele. Sie ist schlank und fit und mental stark. Und wenn sie das Endspiel tatsächlich gewinnt, dann gönnt sich Dinara Safina eine ganz besondere Belohnung, die ihr sonst verboten ist: „Schokoladenkuchen!“

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