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DTB gründet Nachwuchs-Förderteam

Frankfurt/Main (SID) – Der Deutsche Tennis Bund (DTB) wird 2014 analog zum seit Jahren bestehenden weiblichen Nachwuchs-Förderteam auch eine männliche Talent-Auswahl ins Leben rufen. „Die finanziellen Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Wir müssen bei den Herren die gleiche Spitzenförderung haben wie bei den Damen“, sagte DTB-Präsident Karl Altenburg bei der 65. Mitgliederversammlung am Sonntag in Frankfurt am Main. Durch die Neuerung soll die Chance erhöht werden, dass „wir irgendwann mal wieder einen deutschen Spieler bei einem ATP-Abschlussturnier dabei haben.“

In den kommenden Wochen will der drittgrößte Sportverband in Deutschland (1,55 Millionen Mitglieder) die Partner vorstellen, die sich diesbezüglich engagieren. Ende Januar 2014 soll der Investitionsplan dann verabschiedet werden.

Betreut werden soll das neue Talent-Team von Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens und seinem Co-Trainer Michael Kohlmann. Um das Frauen-Förderteam kümmert sich Fed-Cup-Chefin und Bundestrainerin Barbara Rittner.

Trotz der frohen Botschaft sprach Altenburg bei der zweieinhalbstündigen Versammlung in einem Frankfurter Hotel von einer weiterhin „angespannten“ Finanzlage des Verbandes. „Unser Ziel bleibt die schwarze Null. Aber wir müssen den Spagat schaffen, weil wir in die Zukunft investieren müssen“, sagte der 50 Jahre alte Investmentbanker. Im Geschäftsjahr 2012 verbuchte der DTB ein Minus von 58.000 Euro.

Der Deutsche Tennis Bund kämpft seit zwei Jahren mit der Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) um die Bereitstellung öffentlicher Fördergelder – bislang ohne Erfolg. „Wir haben aufgrund der wirtschaftlichen Situation und als drittgrößter Sportverband aber das Anrecht darauf, gefördert zu werden. Wir wollen einen fairen Anteil, den wir verdienen“, sagte Altenburg. Bislang sei es noch nicht komplett gelungen, das Bundesinnenministerium (BMI) davon zu überzeugen, „dass wir kein wohlhabender Verband mehr sind.“

Nach zwei Jahren im Amt sparte der Präsident auch nicht mit Selbstkritik und kündigte ein Umdenken an. „Wir haben die Erwartungen nicht immer erfüllen können. Wir hatten zu wenig Zeit, um den Dialog mit den Landesverbänden zu vertiefen. Das gilt es zu verbessern“, meinte Altenburg. Keine weiteren Diskussionen gab es darüber, dass der DTB-Bundesausschuss in Zukunft wieder Rahmenbedingungen mitgestalten kann.

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