Friedsam schlägt sich gegen Williams wacker

„Teuer verkauft“ – Friedsam ärgert Williams

Tennis-Nobody Anna-Lena Friedsam hat bei den French Open in Paris die Sensation gegen Superstar Serena Williams nur knapp verpasst. Die 21-Jährige aus Neuwied unterlag der 19-maligen Grand-Slam-Siegerin aus den USA nach 1:57 Stunden 7:5, 3:6, 3:6. Bis Mitte des zweiten Satzes lag Friedsam auf Kurs, erst dann steigerte sich Williams und zog in die dritte Runde ein.

Rittner lobt Friedsam: „Hat sich teuer verkauft“

Friedsam hatte erst am Dienstag ihr erstes Match bei einem der vier Grand-Slam-Turniere gewonnen und die Begegnung mit Williams anschließend als „Traum“ bezeichnet. Gegen die Weltranglistenerste begann sie auf dem Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrößten Platz der Anlage, keineswegs nervös und setzte die fehlerhaft agierende Williams unter Druck.

Rittner glaubt an Petkovic-Start

Bundestrainerin Rittner war mit dem Auftritt von Friedsam sehr zufrieden

„Sie hat sich unheimlich teuer verkauft“, sagte Bundestrainerin Barbara Rittner, „diese Erfahrung ist unbezahlbar für ihre weitere Entwicklung“. Friedsam hatte nach dem Satzgewinn auch in den Durchgängen zwei und drei ihre Chancen. Im zweiten Satz vergab sie Spielbälle zum 4:4, im entscheidenden Satz ließ sie sich lange nicht abschütteln. Ganz zum Ärger der Top-Favoritin, die ihren Frust immer wieder hinausschrie.

Nach Friedsams Aus noch fünf deutsche Mädels im Turnier

Nach Friedsams Aus stehen fünf deutsche Spielerinnen in der dritten Runde der French Open. Das hat es seit 21 Jahren nicht mehr gegeben. „Eine unglaublich tolle Leistung, die unterstreicht, wie gut diese zwei Generationen spielen können“, sagte Rittner: „Und wenn man sich die Auslosung anschaut, kann es für einige auch weiter gehen.“

Zur älteren Generation zählt Rittner ihre Fed-Cup-Spielerinnen, die geschlossen um das Achtelfinale spielen. Angelique Kerber (Kiel/Nr. 11) trifft auf Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 21). Ebenfalls am Freitag tritt Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 20) gegen Lucie Safarova (Tschechien/Nr. 13) an. Am Samstag spielen Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 10) gegen Sara Errani (Italien/Nr. 17) und Julia Görges (Bad Oldesloe) gegen Irina Falconi (USA).

Aus dem Nachwuchs hatte die 21-jährige Annika Beck (Bonn) den Sprung unter die besten 32 Spielerinnen geschafft, sie trifft am Freitag in ihrem ersten Drittrundenmatch bei einem Grand Slam auf Elina Switolina (Ukraine/Nr. 19). Carina Witthöft (Hamburg, 20) schied gegen Errani aus. (SID)air jordan 1 low outlet | nike factory outlet dallas tx