Kerber scheidet bereits in der ersten Runde aus

French Open: Kerber geht gegen Makarova zum Auftakt unter

Für Angelique Kerber sind die French Open 2017 schon wieder Geschichte. Die Nummer eins der Welt verlor ihr Auftaktmatch gegen die Russin Ekaterina Makarova mit 2:6 und 2:6. Besonders im ersten Satz zeigte Kerber dabei eine enttäuschende Leistung. Im zweiten Durchgang hielt die topgesetzte 29-Jährige besser dagegen, war am Ende aber chancenlos.

Angelique Kerber ging nach der bislang bittersten Pleite dieser Saison mit gesenktem Blick und völlig ratlos vom Court Philippe Chatrier. Es hatte den Anschein, als wollte die Weltranglistenerste die Stätte ihres Debakels so schnell wie möglich verlassen. Um Lösungen zu finden – für das bedenkliche Formtief.

Die Hoffnung, den verflixten Teufelskreis aus Misserfolgen und fehlendem Selbstvertrauen endlich zu durchbrechen, erfüllte sich auch bei den French Open nicht. „Ich stecke im Tief und bin enttäuscht. Es wird sich etwas ändern müssen“, sagte Kerber und meinte: „Die Erwartungen von außen, aber auch von mir sind in diesem Jahr anders. Ich muss einfach versuchen, damit klarzukommen.

Historische Pleite

In der Open Era hatte noch nie zuvor in Roland Garros die Topgesetzte die zweite Runde verpasst. Insgesamt war es erst das fünfte Mal bei einem Major-Event seit 1968, dass die topgesetzte Spielerin schon in der ersten Runde ausschied. Durch ihren frühen K.o. könnte Kerber am Ende der French Open die Spitze der Weltrangliste verlieren.

Kerber zeigte sich auf dem Court Philippe Chatrier erneut formschwach und bestätigte die Eindrücke der vergangenen Wochen. Beim Vorbereitungsturnier in Rom hatte die Weltranglistenerste gleich gegen die Qualifikantin Anett Kontaveit aus Lettland (4:6, 0:6) verloren und dabei die letzten acht Spiele in Folge abgegeben. „So kann es nicht weitergehen, das weiß sie am besten“, sagte Eurosport-Experte Boris Becker nach dem Debakel in Paris.

Viel Frust bei Kerber

Im Linkshänderinnen-Duell mit Makarova, Australian-Open-Halbfinalistin von 2015, wehrte sich Kerber zwar nach Kräften, doch wie so oft agierte sie zu passiv und wirkte frustriert. Nur fünf direkte Gewinnschläge gelangen der amtierenden US-Open-Siegerin im ersten Satz – von ihrer Galaform 2016 war sie erneut weit entfernt.

Symptomatisch, dass Kerber mit einem leichten Vorhandfehler ins Netz den ersten Satz nach nur 33 Minuten abgeben mussten. Von den vorherigen elf Partien gegen die solide Makarova hatte die Kielerin immerhin sieben gewonnen.

Kommt nun Graf?

Auch in der Folge geriet die zuletzt von Oberschenkelproblemen geplagte Kerber nach zwei Breaks schnell mit 0:3 in Rückstand. Unmittelbar danach gelang ihr der erste Spielgewinn im zweiten Satz. Zur Wende reichte es aber nicht mehr, obwohl das Match ausgeglichener wurde. Auch in ihrer Traumsaison 2016 war die 29-Jährige in Paris gleich zu Beginn an der Niederländerin Kiki Bertens gescheitert.

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