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Görges erreicht Finale in Dubai

Dubai (SID) – Fed-Cup-Spielerin Julia Görges hat den Sprung ins Finale des WTA-Turniers in Dubai geschafft und peilt den dritten Turniersieg ihrer Karriere an. Die 23-Jährige aus Bad Oldesloe bezwang in ihrem ersten Saison-Halbfinale die ehemalige Weltranglistenerste Caroline Wozniacki aus Dänemark in 2:12 Stunden mit 7:6 (7:3), 7:5.

Damit entschied Görges das dritte von fünf Duellen gegen die Dänin für sich. Görges zeigte vor allem im zweiten Satz ihren Siegeswillen: Nach 2:4-Rückstand kämpfte sie sich zum 4:4-Ausgleich zurück und gewann auch den zweiten Satz. Im Finale trifft Görges nun auf die Polin Agnieszka Radwanska, gegen die sie bei den Australian Open im Achtelfinale klar in zwei Sätzen verloren hat. Die Nummer sechs der Welt setzte sich im Halbfinale gegen Jelena Jankovic aus Serbien mit 6:2, 2:6, 6:0 durch.

Dabei hatte das Jahr für Görges alles andere als gut begonnen und war bislang ein Wechselbad der Gefühle. Nach einer harten Vorbereitungsphase – ausgerechnet in Dubai – reiste Görges zum ersten Turnier des Jahres in Auckland/Neuseeland krank an: Halsweh, Nase verstopft, geschwächt. In ihrem zweiten Spiel unterlag sie im deutschen Prestigeduell Angelique Kerber (Kiel) dann auch klar in zwei Sätzen.

Was dem unglücklichen Auftakt folgte, war ein weiterer Meilenstein in der Karriere der Stuttgart-Siegerin von 2011: Bei den Australian Open erreichte Görges erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier das Achtelfinale. Doch nach ihrer 1:6, 1:6-Pleite in nur 55 Minuten gegen Radwanska erntete die Norddeutsche harsche Kritik. Unter anderem von Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner („Das war nichts, keine Gegenwehr, enttäuschend“) und ihrem Coach Sascha Nensel, der sie schon während des Matches aufrütteln wollte („Überleg dir mal, wo du hier bist“).

Görges reagierte nach einer Trotz-Phase auf ihre Weise und überzeugte Rittner wenig später beim Fed-Cup-Erstrundenspiel Anfang Februar gegen Tschechien (1:4) mit einer bärenstarken Leistung. Die 1,80 Meter große Rechtshänderin musste sich Wimbledonsiegerin Petra Kvitova im zweiten Einzel erst mit 8:10 im dritten Satz geschlagen geben – genoss aber die einmalige Atmosphäre in ihrem „Wohnzimmer Stuttgart“: „Ich hatte sogar zwischenzeitlich Tränen in den Augen, so unglaublich war die Stimmung. Und ich habe gesehen, dass ich an den besten Spielerinnen dran bin“, meinte Görges, während Rittner vom Auftritt der 23-Jährigen schwärmte: „Das war das beste Match im Fed Cup, was ich bislang coachen durfte.“

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