Sorgt für einen Skandal: der Kanadier Denis Shapovalov

Großbritannien nach Shapovalov-Ausraster weiter

Der Shapovalov-Ausraster hat im Davis-Cup-Erstrundenspiel gegen Großbritannien für einen Skandal gesorgt.

Der 17 Jahre alte Tennis-Profi schoss Stuhl-Schiedsrichter Arnaud Gabas im entscheidenden fünften Match ab, die Partie wurde daraufhin abgebrochen. Großbritannien zog durch ein 3:2 ins Viertelfinale gegen Frankreich ein. Gabas erlitt beim Ausraster von Shapovalov starke Schwellungen am linken Auge und musste im Krankenhaus in Ottawa behandelt werden.

Shapovalov gelobt Besserung

„Ich muss mich beim Schiedsrichter und allen Offiziellen entschuldigen. Mein Verhalten war nicht akzeptabel. Ich schäme mich. Es tut mir für meine Mannschaft und für mein Land leid“, sagte der gebürtige Israeli Shapovalov anschließend kleinlaut. Es werde das „letzte Mal sein, dass so etwas passiert. Ich werde daraus lernen.“

Shapovalov-Ausraster

Stuhl-Schiedsrichter Arnaud Gabas kühlt sein Auge nach dem „Volltreffer“ von Denis Shapovalov.

Der Teenager lag im abschließenden Einzel gegen den Briten Kyle Edmund 3:6, 4:6, 1:2 in Rückstand, als er aus Frust über einen Fehler den Ball wegdrosch. Dabei traf er mit voller Wucht den französischen Schiedsrichter genau im Gesicht und wurde für seinen Aussetzer disqualifiziert. Kanada verlor die Partie 2:3 und muss in die Abstiegsrunde.

„So etwas habe ich noch nicht erlebt. Es war ein komisches Ende“, sagte Edmund. Dem britischen Kapitän Leon Smith tat Shapovalov sogar „leid. Er ist ein großes Talent und hat heute eine bittere Lektion gelernt.“ Zuvor hatte Vasek Pospisil in vier Sätzen gegen Daniel Evans zum 2:2 für Kanada ausgeglichen.

Geldstrafe nach Shapovalov-Ausraster

Tennis-Weltverband ITF hat Denis Shapovalov mit einer Geldstrafe von 7000 Dollar (rund 6250 Euro) belegt.

Die ITF blieb unter dem höchstmöglichen Strafmaß, da man Shapovalov keine Absicht unterstellte. Der 17 Jahre alte Kanadier selbst erklärte zum Vorfall: „Es tut mir so leid für Herrn Gabas, bei dem ich mich persönlich entschuldige. Es gibt keine Entschuldigung für mein Verhalten. Ich übernehme die volle Verantwortung.“

Pospisil stellt sich vor Shapovalov

Pospisil nahm seinen Teamkollegen jedoch auch in Schutz. Es gebe „keinen 17-Jährigen, der netter ist und sich besser benehmen kann als Shapovalov“, twitterte Pospisil. „Jeder konnte sehen, dass das ein Unfall war. Das kann jedem passieren.“

 

 

 

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