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Halle: Haas scheitert, Petzschner und Mayer weiter

Halle/Westfalen (SID) – Das Comeback von Tommy Haas ist weiterhin nicht von Erfolg gekrönt. Nach seiner Erstrundenniederlage bei den French Open in Paris unterlag der 33 Jahre alte Wahl-Amerikaner auch beim Rasenturnier im westfälischen Halle zum Auftakt. Beim 2:6, 7:6 (8:6), 3:6 gegen den Italiener Andreas Seppi fehlte Haas die Schlagsicherheit und zum Schluss die Kraft. In der Runde der letzten 16 stehen damit insgesamt vier heimische Spieler, die sich allerdings allesamt in deutschen Duellen durchsetzten.

Die deutsche Nummer eins Florian Mayer gewann in einem spektakulären Rasen-Match gegen den Deutsch-Jamaikaner Dustin Brown (Winsen/Aller). Der Weltranglisten-18. bot beim 7:6 (8:6), 2:6, 6:3 waghalsige Flugeinlagen, gab sich aber gewohnt abwartend: „Ich darf hier noch keine großen Ambitionen haben, weil ich eine sehr schwere Auslosung habe.“ Der Bayreuther trifft im Achtelfinale auf Yen-Hsun Lu (Taiwan).

Ebenfalls eine Runde weiter kam Mannschafts-Weltmeister Philipp Petzschner. Der amtierende Wimbledonsieger im Doppel setzte sich in einem weiteren deutschen Duell gegen Dominik Meffert aus Mayen 6:2, 7:6 (7:5) durch und wartet nun auf Daniel Gimeno-Traver (Spanien). Zuvor hatten bereits Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Tobias Kamke (Lübeck) ihr Auftaktmatch gewonnen.

Wildcard-Spieler Mischa Zverev schied dagegen in der ersten Runde gegen den serbischen Davis-Cup-Sieger Viktor Troicki aus. Der Hamburger unterlag beim 750.000 Euro dotierten Turnier dem Weltranglistenzwölften klar 2:6, 3:6.

Die Bedingungen im Gerry Weber Stadion kamen Mayer nicht entgegen. „Wir brauchen gar nicht drum herum reden: Der Boden ist nicht so gut wie in Wimbledon. Die Leute geben sich Mühe, hier ist es aber deutlich schneller und das kommt meinem Spiel nicht entgegen“, sagte Mayer nach seinem Sieg über den aufschlagstarken Brown.

Davis-Cup-Kollege Petzschner war sichtlich angefressen, dass er am Montag nur auf dem kleinen Platz zwei „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ im Doppel mit Michael Kohlmann (Herdecke) antreten durfte. „Ich denke, es gibt nicht viele amtierende Wimbledonsieger in Deutschland“, sagte Petzschner, der froh war „wenigstens im Einzel auf den Center Court zu dürfen“. Vor „57 Zuschauern“ verloren Petzschner/Kohlmann gegen Eric Butorac/Jean-Julian Rojer (USA/Niederländische Antillen) im Match-Tiebreak des dritten Satzes 11:13.

Die Stimmung beim einzigen deutschen Rasenturnier wurde auch von der Absage des Superstars Roger Federer getrübt. „Überrascht, fassungslos und enttäuscht“ zeigte sich Turnierdirektor Ralf Weber, nachdem ihn der Rückzug des French-Open-Finalisten „völlig unvorbereitet“ getroffen hatte.

Für die kommenden Jahre kündigte Weber Konsequenzen an: „Wir werden an die anderen Topspieler Rafael Nadal und Novak Djokovic herantreten. Beide waren schon in Halle und haben keine Verträge in Queens. Ihr Management hat bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert.“

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