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Hoffen auf Haas im Davis Cup

Im Davis-Cup-Viertelfinale vom 11. bis 13. April soll die deutsche Nummer Eins Tommy Haas wieder mit von der Partie sein. „Gegen Spanien brauchen wir ihn“, erklärte der deutsche Davis-Cup-Kapitän Patrik Kühnen. Zur Zeit laboriert Haas an den Folgen einer Schulteroperation.

Um gegen die starken Iberer bestehen zu können braucht man neben Philipp Kohlschreiber einen weiteren Führungsspieler, der seine Einzel gewinnen kann. Kohlschreiber gewann seine beiden Matches souverän und auch im Doppel mit Philipp Petzschner zeigte er keine Blöße. Florian Mayer und Michael Berrer haben nach ihren Einzel-Niederlagen gezeigt, dass sie noch nicht das Potenzial eines Leistungsträgers haben.

Durch das Bangen um Tommy Haas kommt auch Nicolas Kiefer wieder ins Gespräch. Bereits vor dem Spiel gegen Südkorea signalisierte der 30-jährige seine Bereitschaft, doch Kühnen schenkte sein Vertrauen anderen.

„Ich werde mit vielen Spielern reden, auch mit Kiefer“

Jeder weiß um die Spannungen zwischen Kühnen und Kiefer. „Wir reden professionell miteinander“, sagt Kühnen, aber nicht einmal das gelingt immer. Symptomatisch dafür ist die Frage Kühnens an die Journalisten: „Hat jemand was von Kiwi gehört, wie es ihm geht?“ Denn Kiefer war nach seiner Erstrunden-Niederlage bei den Australian Open in Melbourne direkt zurück nach Deutschland geflogen.

Kühnen sucht Teamplayer, doch genau diese Eigenschaften sagt man Kiefer nicht nach. Sollte Tommy Hass gegen Spanien aufgrund seiner Verletzung nicht auflaufen können, wird ein Gespräch mit Kiefer aufgrund mangelnder sportlicher Alternativen jedoch unausweichlich sein. „Ich werde mit vielen Spielern reden, auch mit Kiefer“, erklärte der Teamchef, „er ist nach wie vor ein Kandidat.“

Dennoch macht Kühnen kein Geheimnis daraus, dass er auf Haas und den Doppelspezialisten Alexander Waske hofft. Waske steigt nach seiner Ellenbogenverletzung im März wieder ins Training ein. Haas hingegen bestritt am Montagabend beim Turnier in Delray Beach (Florida) sein erstes Match seit Ende Oktober. „Ich werde mit Patrik beraten, wie es weitergeht“, kündigte Haas an, „ich muss erst fit werden, aber es sieht ganz gut aus.“

Auf schnellem Hartplatz zum Erfolg

Spanien setzte sich in Peru auch ohne Rafael Nadal und David Ferrer, Nummer zwei und fünf der Weltrangliste, souverän mit 5:0 durch. Acht Spanier stehen momentan unter den ersten 40 der Weltrangliste. „Ich habe keine Ahnung, wer von denen kommt“, sagt Kühnen, „aber das ist egal, sie haben ein ganz starkes Team.“

Immerhin haben die Deutschen Heimrecht und dürfen somit über den Bodenbelag entscheiden. Die Wahl wird wohl auf einen schnellen Hartplatz fallen, maßgeschneidert für alle deutschen Spieler – vor allem für Tommy Haas.

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