Pablo Cuevas

Pablo Cuevas zeigte 2017 stets vollen Körpereinsatz.

Hot Shots am Fließband und Achterbahnfahrt: Das irre Jahr des Pablo Cuevas

Pablo Cuevas ist zwar nicht unbedingt ein Spieler der Saison auf der ATP-Tour, doch das Jahr 2017 des 31-jährigen Uruguayers hatte es trotzdem in sich.

Pablo Cuevas ist der ganz große Tennisstolz von Uruguay. Kein Spieler aus dem kleinsten spanischsprachigen Land in Südamerika hat mehr ATP-Titel gewonnen (sechs) und stand höher in der Weltrangliste (Platz 19) als der 31-Jährige. Im Jahr 2017 erlebte Cuevas eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von den ganz großen Emotionen über spektakuläre Hot Shots bis hin zu einer langen Niederlagenserie war fast alles dabei bei der großen Wundertüte auf der ATP-Tour.

Mit Aufschlag von unten zum Sao-Paulo-Titel

Cuevas liebt und lebt Sandplatztennis. Hier fühlt er sich pudelwohl. Beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Sao Paulo erreichte er sein neuntes ATP-Finale, das achte auf Sand. Gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas war der Uruguayer so verunsichert, dass er in die Trickkiste griff und in Michael-Chang-Manier den zweiten Aufschlag von unten servierte. Mit Erfolg! Cuevas gewann das Finale mit 6:7 (3:7), 6:4, 6:4 und feierte seinen sechsten ATP-Titel, den dritten in Sao Paulo.

„Ich habe viele Doppelfehler serviert (insgesamt zwölf). Als ich mich auf den zweiten Aufschlag vorbereitete, war die Chance groß, dass mir wieder ein Doppelfehler unterläuft. Daher habe ich über die Möglichkeit des Aufschlags von unten nachgedacht und dass es etwas ist, was ich wahrscheinlich nicht tun sollte. Aber ich wollte auch keinen weiteren Doppelfehler fabrizieren. Also habe ich aufgehört nachzudenken und es getan“, kommentierte er nach dem Turniersieg.

Cuevas, die Hot-Shot-Maschine

Auch wenn der Uruguayer als Sandplatzwühler bekannt ist, heißt es nicht, dass er die feine Klinge nicht beherrscht. Ganz im Gegenteil. Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells zeigte er vollsten Körpereinsatz, wurde dafür aber nicht belohnt.

Im Viertelfinale in Madrid gegen Alexander Zverev produzierte Cuevas vielleicht den Schlag des Tennisjahres 2017 – einen sensationellen Behind-the-back-Winner. Der Kunstschlag brachte den Uruguayer schließlich auf die Siegerstraße.

Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy ließ er Rafael Nadal ungläubig zurück, als er den Spanier mit einem „Tweener“ passierte.

Und auch im Doppel hat es Cuevas drauf, wie er in Monte Carlo bewies. Der Uruguayer gewann 2008 sogar die Doppelkonkurrenz bei den French Open.

Das lange Warten auf einen Sieg

Das Jahr 2017 von Cuevas glich einem einzigen Auf und Ab. Bei seinen ersten vier Turnieren gab es nur einen Sieg. Danach folgte der Titel in Sao Paulo, die Viertelfinalteilnahmen in Indian Wells und Monte Carlo und das Halbfinale in Madrid. Nach der Drittrundenteilnahme bei den French Open gab es eine lange Durststrecke – fünf Monate ohne Sieg. Der 31-Jährige verlor neunmal in Folge sein Auftaktmatch. In Paris-Bercy beendete er schließlich die Negativserie und scheiterte nach zwei Siegen im Achtelfinale an Rafael Nadal.

Der perfekte Saisonabschluss

Zum Abschluss seines Tennisjahres ging Cuevas bei seinem Heimturnier, dem ATP-Challenger in Montevideo, an den Start. In Uruguays Hauptstadt begeisterte der Uruguayer erneut mit einem spektakulären Schlag – im Finale mit einem „Tweener“-Passierball. Nach 2009 und 2014 gewann Cuevas seinen dritten Titel in Montevideo. Der Lohn: das Überwintern auf Platz 32 im ATP-Ranking, sein bester Saisonabschluss nach 2008.

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