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Lisicki verliert Finale in Luxemburg

Nach Wochen voller Rückschläge und Verletzungen hat eine erschöpfte Sabine Lisicki den zweiten Turniersieg ihrer Karriere verpasst. In Luxemburg verlor die Berlinerin das Finale gegen Timea Bascinszky aus der Schweiz 2:6, 5:7 und muss damit sechs Monate nach ihrem großen Durchbruch und dem ersten Turniersieg in Charleston weiter auf den zweiten WTA-Titel warten.

Einen Tag nach ihrem Halbfinalkampf über mehr als zwei Stunden hatte Lisicki gegen Bacsinszky beim letzten Turnier des Jahres nichts mehr zuzusetzen. Immerhin durfte sie nach weiteren 1:28 Stunden am Sonntag im Gefühl die Koffer packen, endlich wieder fit zu sein. „Ich bin überglücklich, dass ich mich nach all meinen Verletzungen auf dem Platz wieder wohl fühle“, hatte die 20-Jährige am Samstag erklärt. Nun darf sie erstmal eine Tennispause einlegen, ab 27. Oktober steht nur noch für die besten acht Spielerinnen des Jahres das Saisonfinale in Doha an.

Mit dem Rollstuhl vom Platz

Ihre Leidenszeit hatte Anfang August begonnen, als sie wegen Schulterproblemen im Schlagarm gleich mehrere Turniere absagen musste, bei den US Open quälte sie sich dann mit einem Notaufschlag durch ihr Auftaktmatch. In der zweiten Runde knickte die 20-Jährige dann um und musste unter Tränen im Rollstuhl vom Platz geschoben werden. Erst Ende September feierte sie dann in Toronto ihr Comeback.

Das insgesamt dritte WTA-Finale ihrer Karriere hatte Lisicki erst nach hartem Kampf erreicht. Gegen Shahar Peer aus Israel gab sie erstmals im Turnierverlauf einen Satz ab und lag im entscheidenden Durchgang bereits 2:4 zurück, ehe nach mehr als zwei Stunden ihr 6:3, 4:6, 7:6 (7:5)-Erfolg feststand.

Rittner vergleicht Lisicki mit Graf

Vor dem Turnier lag Lisicki, die als Ziel die Nummer eins der Welt ausgerufen hat, auf dem 28. Platz der Rangliste. Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner hat ihren Schützling sogar bereits mit Steffi Graf verglichen: „Sabine kann genau wie damals Steffi einer Gegnerin ihr Spiel aufzwingen, und sie spielt mit der gleichen Wucht wie Steffi.“ Fast sei das Spiel der Berlinerin noch schneller als das von Graf.

Die mit 220.000 Dollar dotierte Veranstaltung in Luxemburg zählt zwar nicht zu den Top-Events auf der Tour, doch US-Open-Siegerin Kim Clijsters (Belgien), die Weltranglistensechste Caroline Wozniacki (Dänemark) oder die bis zu ihrem Halbfinale gegen Bacsinszky acht Spiele nacheinander ungeschlagene US-Open-Finalistin Yanina Wickmayer (Belgien) waren als Konkurrenz am Start.

Wozniacki sorgt für Aufregung

Wozniacki sorgte für den Aufreger des Wochenendes: Die Anti-Korruptions-Abteilung der Profi-Organisation WTA leitete eine Ermittlung gegen die 19-Jährige wegen der Umstände ihrer Erstrundenniederlage gegen Lokalmatadorin Anne Kremer ein. Wozniacki hatte beim Stand von 7:5, 5:0 wegen einer Beinverletzung aufgegeben. Grund für die WTA-Untersuchung ist, dass Wozniackis Vater Piotr schon beim Stande von 3:0 seiner Tochter geraten hatte, das Spiel abzubrechen, da sie wegen der Verletzung ohnehin in der folgenden Runde nicht mehr antreten könnte. Sie solle vorher die Zuschauer aber noch ein wenig unterhalten.

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