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Meine tolle Zeit in der Ferrero-Akademie

Unser Schülerpraktikant Hendrik Achterberg verbrachte im Sommer zwei Wochen in der Juan Carlos Ferrero-Akademie in Alicante. In seinem Erlebnisbericht schildert er seine Eindrücke aus Spanien.

Als wir aus dem klimatisierten Wagen auf dem Parkplatz der Juan Carlos Ferrero Academy aussteigen, schlägt uns sofort die 40 Grad heiße Luft entgegen. Von Madrid aus sind wir mit einem Leihwagen nach Alicante zur Akademie gefahren. In Madrid war es schon an die 35 Grad heiß, doch hier spürten wir sofort, dass es noch heißer war. Wie soll man bei der Hitze leistungsorientiertes Tennis und Fitnesstraining absolvieren?

Sofort treffen wir Juan Carlos Ferrero, die ehemalige Nummer eins der Welt. Es ist toll, einen Star, den man sonst nur vom Sofa aus bewundern kann, live zu sehen. Und es sollte nicht das letzte Mal sein. Ein Animateur nimmt uns in Empfang und zeigt uns die Anlage. Er führt uns in die Cafeteria, zu den zahlreichen Asche-, Hart- und Kunstrasenplätzen sowie zum Wohnbereich.

Ich bin mit einem Freund hier, um ein Sommercamp zu absolvieren. Wir haben uns für diese Akademie entschieden, da sie ausgezeichnete Jugendarbeit leistet und auch professionelle Spieler auf der Tour betreut.Wir erhalten die Schlüssel und betreten unsere Zwei-Betten-Hütte. Der erste Eindruck ist etwas ernüchternd. Die “Stage Cabin“ hat ein Fenster, jedoch leider keine Klimaanlage. Das Inventar besteht aus zwei Betten und zwei schmalen Schränken. Die Größe würde ich auf ungefähr sechs Quadratmeter schätzen.

Nachdem die Eltern meines Freundes gefahren sind, bekommen wir den ermüdenden Effekt der drückenden Hitze zu spüren. Nach kurzer Erholung, gehen wir raus und knüpfen schnell die ersten Kontakte, wodurch meine anfänglichen Zweifel wegen der extremen Hitze schnell in den Hintergrund rücken.

Wir spielen eine Stunde auf den Hartplätzen, damit wir uns an den neuen Belag gewöhnen. Im Anschluss nehmen wir mit den anderen Teilnehmern an einem Orientierungsmeeting teil, bei dem die Regeln im Camp erklärt werden.

PhotoBeim Abendessen in der Cafeteria tauschen wir uns mit den anderen Teilnehmern aus. Gesprochen wird überwiegend Spanisch, jedoch so schnell, dass ich mit meinem “Schulspanisch“ nicht hinterherkomme. Zum Glück nehmen die Spanier Rücksicht und sprechen mit mir Englisch.

Im Wohnbereich warten schon die Animateure mit dem Abendprogrammauf uns. Es werden Fußball, Wasserball und andere lustige Spiele gespielt. Die anfängliche Schüchternheit löst sich schnell auf und alle haben richtig Spaß. Um 23 Uhr ist Bettruhe angesagt. Es ist kein Widerwort zu hören, da jedem klar ist, dass man hier seinen Schlaf braucht.

Am nächsten Morgen werden wir um acht Uhr unsanft geweckt, indem einer der Animateure mit einem Stock gegen unsere Tür hämmert. Nach einem schnellen Frühstück stellt der Camp-Manager den Tagesablauf vor, der sich in den darauffolgenden Tagen nicht ändert. Die Gruppeneinteilung am ersten Tag wird nach dem Alter vorgenommen, da die Coaches noch keine Vorstellung haben, wie wir spielten. Die Gruppen sind zwischen drei und fünf Kindern groß. Ich bin mit meinem Freund und einer 15-jährigen Russin in einer Gruppe. Sie spricht zum Glück hervorragend Englisch, sodass wir schnell ins Gespräch kommen. Es stellt sich heraus, dass sie Anfängerin ist und erst zwei-, dreimal Tennis gespielt hat.

Nach einem schnellen Warm-up und Einspielen, werden Tests durchführt, nach deren Ergebnissen die Gruppen eingeteilt werden. Sie sind relativ simpel und mein Freund und ich erreichen, trotz leichter Nervosität, ein gutes Ergebnis.