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Murray befürwortet schärfere Doping-Kontrollen

Melbourne (SID) – Nach dem Doping-Skandal um Lance Armstrong hat sich Andy Murray für schärfere Kontrollen im Tennis ausgesprochen. Der britische US-Open-Sieger befürwortet mehr Blut-Tests und die Einführung des biologischen Passes für die Profis. „Alle Sportarten sollten jetzt ihre Doping-Kontrollen verbessern. Damit jeder Sport so sauber ist, wie er nur sein kann“, erklärte der 25-jährige Murray nach seinem Achtelfinaleinzug bei den Australian Open in Melbourne.

Am Freitag hatte der Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) gesagt, dass sein Blut „sechs oder sieben Monate“ nicht überprüft worden sei. Olympiasieger Murray berichtete indes von vier bis sechs Blut-Kontrollen pro Jahr.

Auch Roger Federer fand kritische Worte für Armstrong. „Es macht mich traurig, dass das jemand über so lange Zeit getan hat. Er hat seinem Sport schwer geschadet. Unter dieser Bürde müssen sie nun leiden, und die anderen Sportarten auch“, sagte der Grand-Slam-Rekordsieger aus der Schweiz, der am Samstag das Achtelfinale von Melbourne erreichte.

Am Samstag kritisierte auch Branchenführerin Wiktoria Asarenka Doping-Sünder Armstrong harsch. „Er verdient alles, was er bekommt. Du kannst das nicht alles machen und am Ende des Tages als Held dastehen. Du kannst nicht lügen und betrügen“, sagte die 23-jährige Weißrussin nach ihrem Sprung in die Runde der letzten 16.

Der frühere Radsportstar Armstrong hatte in einem Interview mit Oprah Winfrey zugegeben, seine sieben Tour-de-France-Titel mit Hilfe von Doping gewonnen zu haben. „Jeder arbeitet so hart, um der Beste zu sein. Und das hat man zu respektieren. Du kannst nicht einfach andere Wege gehen“, erklärte Asarenka. Das einzige, was ihr an dem Interview gefallen habe, war Armstrongs Aussage, er erwarte nicht, dass ihm jemand verzeihe.

Auch die Amerikanerin Serena Williams hatte nur Spott für ihren Landsmann übrig. „Es war ein trauriger Tag für alle Sportler im Allgemeinen. Aber noch enttäuschender für die, die davon betroffen sind“, sagte die bei den Australian Open an Position drei gesetzte Williams.

Djokovic hatte den tief gefallenen Armstrong am Freitag als „Schande für den Sport bezeichnet“. Er solle „für seine Lügen büßen“, meinte der Serbe.

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