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Nach Comeback: Henin nimmt Wimbledon ins Visier

Knapp vier Monate nach ihrem Comeback hat die frühere Weltranglistenerste Justine Henin den ihr noch fehlenden Wimbledon-Titel ins Visier genommen. „Ich will wieder bei den großen Turnieren triumphieren. Vor allem in Wimbledon. Aber was mich vor allem antreibt, ist die Frage, ob ich es schaffe, wieder so gut werden zu können wie zuvor“, sagte die 27-jährige Henin im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung.

Der Sieg im Tennis-Mekka fehlt der Belgierin, die derzeit beim Turnier in Stuttgart spielt, noch. Bei den anderen drei Grand-Slam-Turnieren hat Henin mindestens je einmal den Titel geholt. Bei den in knapp vier Wochen beginnenden French Open in Paris gewann die Belgierin allein vier ihrer insgesamt sieben Grand-Slam-Titel.

Henin war im Mai 2008 völlig überraschend zurückgetreten. „Danach bin ich erst einmal nach Griechenland geflogen. Zwei Monate bin ich dort geblieben und habe viel über mich nachgedacht“, berichtete Henin, die auch als belgische UNICEF-Botschafterin unterwegs war: „Ich war unter anderem im Kongo und in Kambodscha. Es waren Begegnungen mit Kindern und Menschen, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Diese Reisen haben mir unglaublich viel gegeben.“

„Ich habe nichts gemacht“

Auch Theater spielte Henin, die insgesamt 100 Wochen an der Spitze der Weltrangliste stand, während ihrer 18-monatigen Auszeit. Sport stand indes nicht auf dem Plan. „Ich habe wirklich nichts gemacht und auch kein Tennis gespielt. Ich habe erfahren, dass ich auch abseits des Courts existieren kann“, erklärte die Rechtshänderin. Bei den Australian Open zu Jahresbeginn hatte sie auf Anhieb das Finale erreicht. Nach nur vier Turnierteilnahmen in diesem Jahr steht die zierliche Henin schon wieder auf Platz 24 der Bestenliste.

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