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Niki Pilic exklusiv: „Kohlschreiber wichtigster Mann!“

Der neue Davis Cup-Teamchef heißt Michael Kohlmann. Viel überraschender allerdings: Als Berater holt der Deutsche Tennis Bund Niki Pilic zurück ins Team! Der Kroate prägte zwischen 1987 und 1997 als Kapitän die erfolgreichste deutsche Davis Cup-Ära und führte seine Mannschaft zu drei Titeln (1988, 1989, 1993). Auch als Teamchef in Kroatien (2005) sowie in Serbien (2010) gewann der 75-Jährige jeweils einmal den Cup. tennismagazin.de erreichte Pilic telefonisch und sprach mit ihm über seine neue Aufgabe.

Herr Pilic, wir sind ehrlich gesagt ein wenig überrascht, dass Sie als Berater ins deutsche Davis Cup-Team zurückkehren. Wie ist es dazu gekommen?

Ich bin auch überrascht. Das hat sich sehr schnell ergeben. Ich wurde gestern (Mittwoch, Anm. d. Red.)  zweimal vom Deutschen Tennis Bund telefonisch kontaktiert und man fragte mich, ob ich mir eine Funktion als Berater im Team vorstellen könnte. Dann habe ich gesagt: Klar, mache ich das! Ich helfe dem deutschen Davis Cup-Team gern.

Ist der neue Job eine Herzensangelegenheit für Sie?

Ja, natürlich. Ich bringe viel Leidenschaft mit für den Davis Cup, natürlich besonders in Deutschland. Ich freue mich unglaublich auf die Aufgabe. Es wird eine spannende und interessante Herausforderung.

Wie können Sie dem Team helfen?

Ich habe so viel Erfahrung im Davis Cup, nicht nur in Deutschland. Klar, hier kennt man mich, weil ich zehn Jahre auf der Bank saß und wir drei Titel geholt haben. Aber ich habe auch mit Kroatien und Serbien den Wettbewerb gewonnen. In Serbien war ich für alle Bereiche zuständig, habe fast alles allein entschieden. Ich denke, dass ich Michael Kohlmann unterstützen und er von meiner Erfahrung profitieren kann.

Welche Aufgaben haben Sie als Berater?

Ich werde das konkret mit Michael Kohlmann in den nächsten Tagen besprechen. Wir kennen uns seit vielen Jahren sehr gut, haben aber nach der Entscheidung auch noch nicht miteinander gesprochen. Aber eines ist klar: Ich mache im Job keine halben Dinge! Ich übe das Amt von morgens bis abends aus. In den Vorbereitungswochen werde ich genauso bei der Mannschaft sein wie an den Spieltagen. Die ersten Tage sind immer die wichtigsten, um ein Team auf den Gegner einzustellen. Michael Kohlmann wird auf der Bank sitzen und das Team aufstellen. Aber er wird hören wollen, was ich denke. Sicherlich werde ich bei den Trainingseinheiten auch auf dem Platz stehen. Vielleicht nicht mit Schläger, aber ich werde mir alles anschauen.

Wird Philipp Kohlschreiber wieder ins Team integriert?

Es sind viele Dinge in den letzten Jahren passiert, die ich aber gar nicht kommentieren möchte. Klar ist: Ich sehe keinen Grund, warum er nicht spielen sollte. Kohlschreiber ist unser wichtigster Mann! Er hat schon überragende Leistungen im Davis Cup gebracht, wir brauchen ihn! Ich kenne ihn sehr gut und bin sicher, dass man eine gute Basis schaffen kann, um ihn wieder in das Team zu integrieren.

Wie bewerten Sie die sportlichen Chancen für die Erstrundenpartie Anfang März gegen Frankreich?

Frankreich ist der Favorit. Aber das heißt nicht, dass der Favorit auch immer gewinnen muss. Die Frage ist, wer bei den Franzosen spielt. Sie sind in der Breite sehr gut aufgestellt. Monfils hat ein überragendes Match im Davis Cup-Finale in Lille gegen Roger Federer gespielt. Tsonga ist stark, Gasquet, Simon.

Wer soll für Deutschland spielen?

Wie gesagt: Natürlich Philipp Kohlschreiber. Tommy Haas ist leider verletzt, auf ihn werden wir nicht zurückgreifen können. Es gibt viele Namen, die eine Rolle spielen können: Benjamin Becker, Jan-Lennard Struff, Tobias Kamke, Alexander Zverev. Wir werden darüber demnächst sprechen.

 

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