2016 French Open – Day Fourteen

PARIS, FRANCE - JUNE 04: Garbine Muguruza of Spain poses with the trophy following her victory during the Ladies Singles final match against Serena Williams of the United States on day fourteen of the 2016 French Open at Roland Garros on June 4, 2016 in Paris, France. (Photo by C. Dubreil-FFT/Pool/Getty Images)

Podcast aus Paris: „Muguruza ist nie von ihrem Plan abgewichen“

Während der French Open aus Paris werden die Kollegen von meinsportradio.de jeden Tag eine Zusammenfassung zum Nachhören liefern. Die Tennis-Experten Philipp Joubert und Andreas Thies, die gemeinsam auch das Tennis-Magazin „Chip & Charge“ produzieren, geben ihre Eindrücke vom Sandplatz-Highlight im Podcast aus Paris auch täglich bei uns preis.

„Es war ein über weite Strecken hochklassiges Match und einem Grand Slam-Finale absolut angemessen“, lautet das Fazit von Joubert und Thies, die in ihrem vorletzten Podcast aus Paris natürlich das Damenendspiel zwischen Serena Muguruza und Serena Williams analysieren. Zur Verstärkung ist auch Tennis-Blogger Rene Denfeld mit dabei. „Ich fand es bemerkenswert, wie heftig beide Spielerinnen von Beginn an auf den Punkt gegangen sind“, beginnt Thies die Diskussion. Keine Zurückhaltung, kein Warten auf Fehler der Gegnerin, sondern gleich Full-Speed von der Grundlinie – das machte das Match (trotz vergleichsweise wenigen langen Rallys) sehr interessant. „Ich finde, es passt zu Garbine Muguruza, dass sie mit einem Sieg in so einem Match ihren ersten Grand Slam-Titel geholt hat“, befindet Joubert. Womit er wohl sagen will: Wer solch eine Partie gewinnt, dem ist noch einiges im weiteren Verlauf der Karriere zuzutrauen.

Aber wie schaffte es die Spanierin nun, das Match gegen die übermächtige Serena Williams zu gewinnen? Zwei Punkte führt Experte Joubert an. Erstens: „Muguruza kann das Tempo von Williams nicht nur mitgehen, sie kann die Power innerhalb der Ballwechsel auch selbst bestimmen.“ Zweitens: „Muguruza ist nie von ihrem Match-Plan abgewichen. Sie wollte das Geschehen bestimmen und hat das bis zum letzten Ballwechsel durchgezogen.“ Es zeugt von ihrem großen Selbstbewusstsein, dass sie etwa in ihren letzten beiden Aufschlagspielen nicht einen Punkt abgab. Sie ergriff stets die Initiative und ließ sich nicht zurückdrängen. Auch die vielen Doppelfehler (allein im zweiten Satz waren es fünf!) zeigen, dass sie lieber volles Risiko ging, statt sich von Williams den Return um die Ohren ballern zu lassen. Joubert: „Sie hat damit klar gemacht, dass sie das Match auf ihrem Schläger hat!“

Hier der komplette Podcast aus Paris vom Damenfinale:
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