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Petkovic-Freund: „Macht Euch keine Sorgen“

Teamchefin Barbara Rittner glaubt trotz der körperlichen und mentalen Krise von Andrea Petkovic fest an einen Einsatz der Darmstädterin im Fed-Cup-Endspiel am 8./9. November gegen Gastgeber Tschechien in Prag. „Andy wird zum Finale fit und positiv gestimmt sein“, sagte Rittner dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag und fügte an: „Dabei wird ihr jetzt eine kleine Auszeit für Kopf und Körper helfen. Den Rest werden das Team und die Stimmung in Prag erledigen.“

Fed Cup-Teamchefin Rittner (r.) setzt weiter auf Andrea Petkovic

Fed Cup-Teamchefin Rittner (r.) setzt weiter auf Andrea Petkovic

Die Weltranglisten-16. Petkovic war am Dienstag in der Pressekonferenz nach ihrem überraschenden Erstrunden-Aus in Luxemburg in Tränen ausgebrochen und hatte von gesundheitlichen und privaten Schwierigkeiten gesprochen.

In der Münchner Tageszeitung tz gab jetzt ein enger Freund von Petkovic, Jonathan Heimes, Entwarnung. „Macht euch keine Sorgen. Bei Andy darf man nicht alles so ernst nehmen. Sie ist ein sehr emotionaler Mensch. Dass sie weint, kommt öfters vor. Aber sie ist eine Kämpferin, sie wird stark zurückkommen.“

Eine Eigenschaft, die er mit seiner Jugendfreundin teilt. Mit zwölf Jahren ist Heimes, trainiert von Petko-Papa Zoran, hessischer Tennis-Meister. Zwei Jahre später wird bei ihm Krebs diagnostiziert, gegen den er seit zehn Jahren ankämpft. Ähnlich wie Petkovic musste Heimes aber kürzlich einen Rückschlag hinnehmen. Seit Februar war der 24-Jährige krebsfrei, vor zwei Wochen wurde wieder ein Tumor entdeckt, jetzt steckt er mitten in der Chemotherapie. „Erst war ich ziemlich niedergeschlagen, aber es muss ja weitergehen“, sagt Heimes, der fünf von zehn nötigen Bestrahlungen geschafft hat.

Auch Petkovic-Vater beruhigt Tennisfans

Schon eine Woche vor dem K.o. in Luxemburg war Petkovic in Linz überraschend in der Auftaktrunde gescheitert. Danach war „Petko“ selbst für ihren Trainer Eric van Harpen unauffindbar und auch nicht zur Pressekonferenz erschienen. Zuletzt hatte Petkovic immer wieder betont, dass sie momentan „körperlich nicht bei 100 Prozent“ sei. Gegenüber der BILD gab nun aber auch Vater Zoran Petkovic Entwarnung: „Sie hat Probleme mit dem Handgelenk, fühlt sich nicht fit. Privat ist nichts Schlimmes. Für das Fed Cup-Finale in Tschechien muss man sich keine Sorgen machen.“ Zoran Petkovic fügte gleichwohl an: „Sie hat eine schwere Phase. Es war alles zu viel. Andrea macht jetzt erst mal eine Woche Pause.“

Petkovic wird damit nicht am Tournament of Champions in Sofia (ab 28. Oktober) teilnehmen. Die Absage wird sie allerdings wertvolle Weltranglistenpunkte kosten und mit Blick auf die Setzliste bei den Australian Open im Januar 2015 von Nachteil sein.

Die bisherige Saison ist für die ehemalige Nummer neun der Welt, die wie Angelique Kerber im Interview: “Fed Cup-Titel wäre der Wahnsinn”“ href=“https://www.tennismagazin.de/news/angelique-kerber-im-interview-fed-cup-titel-waere-der-wahnsin/“>Angelique Kerber für die Fed-Cup-Einzel gesetzt ist, bislang erfolgreich verlaufen. Im Juni erreichte die immer wieder vom Verletzungspech gebeutelte Petkovic in Paris erstmals das Halbfinale eines Grand-Slam-Events. Zudem gewann sie die Turniere in Bad Gastein und Charleston.

Der Fed-Cup-Triumph, das hat Petkovic jüngst immer wieder betont, wäre „das absolute Highlight, der Wahnsinn, auf einer Stufe mit einem Grand-Slam-Titel. Dafür würde ich alles geben.“ (SID)

Petkos Tränen hier im Video:

Tränen: Sorgen um Andrea Petkovic

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