2014 US Open – Day 11

Taktik-Training: Angriff ohne Angst

Gehen Sie gern ans Netz? Oder zählen Sie zu der überwiegenden Mehrheit der Tennisspieler, die einen Angriff scheut? Selbst auf der Profitour gehören die klassischen Angreifer zu einer inzwischen fast ausgestorbenen Spezies – obwohl vor allem Roger Federer in den vergangenen Monaten immer häufiger nach vorn stürmt. In unserem Taktiktraining erklären wir Ihnen, wie die Spieler heute vorrücken und zeigen Ihnen Übungen, mit denen Sie Ihr eigenes Angriffsspiel verbessern können.

Trend zum Angriff

Die klassischen Angriffsspieler gibt es nur noch selten. Die Profis spielen heutzutage viel schneller als früher, Passierschläge sind durch die Entwicklung des Topspins einfacher geworden. Es ist jedoch eine leichte Tendenz zu erkennen, dass manche Profis inzwischen wieder häufiger den Punkt am Netz abschließen als noch vor einigen Jahren. Bestes Beispiel: Roger Federer. Der Schweizer beherrscht es perfekt, die Ballwechsel von der Grundlinie zu diktieren und im passenden Moment die Attacke zu starten. Allerdings: Er bereitet seine Angriffe nicht so strategisch vor, wie es früher beispielsweise sein Coach Stefan Edberg tat. Dennoch ist er mit seiner neuen Offensivtaktik der mit Abstand beste Angreifer unter den aktuellen Top-Spielern.

NEW YORK, NY - SEPTEMBER 03:  Roger Federer of Switzerland returns a shot to  Steve Darcis of Belgium during their Men's Singles Second Round match on Day Four of the 2015 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on September 3, 2015 in the Flushing neighborhood of the Queens borough of New York City.  (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Einer der stärksten Angreifer auf der Tour: Roger Federer.