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Tennis Magazin, Play Sight, Tennisanlage Raschke, Taufkirchen, Felix Grewe, Alexander Raschke.

Überwachtes Spiel: Kamerasystem Playsight im Test

3) Aufschlag-Training

Jetzt steht das Service auf dem Programm. Zweite Aufschläge mit Kick – klassisch aus dem Korb. Playsight zählt jeden Ball und berechnet Geschwindigkeit, Fehlerquoten und sogar die Platzierung. Ich erkenne hinterher genau, wie häufig ich mein Service nach außen, durch die Mitte oder auf den Körper des Gegners platziert habe. Bei der ersten Zwischenanalyse am Monitor lässt sich Raschke von Playsight alle Aufschläge anzeigen, die nicht im Feld landeten. Eine koordinative Schwäche, die sich vor allem in der Video-Zeitlupe erkennen lässt:  Ich verlagere mein Gewicht beim Service zu sehr auf das vordere, linke Bein – lande nach dem Treffpunkt jedoch häufig auf dem rechten. Die Folge: weniger Dynamik und dadurch Power und Kick. Nun ist eine Videoanalyse nichts Neues im Tennis. Allerdings sind die verschiedenen Perspektiven, die Playsight bietet (seitlich, hinten, vorne), extrem hilfreich. Den Tipp der besseren Gewichtsverlagerung setze ich direkt um. Insgesamt serviere ich 23 Aufschläge mit durchschnittlich 149 km/h. Durch den Kick fliegen die meisten Bälle 30 bis 60 Zentimeter über das Netz. Was in der Statistik unten leider fehlt: die Angaben zum Drall. Diese werden allerdings in der Liste der einzelnen Schläge angezeigt. Mein Bestwert: 3.383 Umdrehungen pro Minute. Zum Vergleich: Profis erreichen beim Kick-Aufschlag Werte von gut 4.000 Umdrehungen.

Playsight

Ausführliche Statistik: Playsight ermittelt sämtliche Aufschlagwerte – Quoten, Geschwindigkeiten und Platzierung.