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Venus Williams feiert fünften Wimbledon-Sieg

Nach einem Schwestern-Kampf um jeden Ball hat Venus Williams in Wimbledon ihren fünften Triumph gefeiert. Die 28-Jährige bezwang im Finale des bedeutendsten Tennisturniers der Welt ihre zwei Jahre jüngere Schwester Serena mit 7:5, 6:4 und nahm damit erfolgreich Revanche für die Endspiel-Niederlagen 2002 und 2003. Insgesamt war es nach 2000, 2001, 2005 sowie dem vergangenen Jahr der fünfte Triumph an der Church Road für Venus. Nur sieben Spielerinnen haben dort häufiger den Siegerteller hochhalten dürfen.

Zwei Wochen lang hatten die beiden Haus und Küche in London geteilt, doch am Samstag war zumindest für ein Tennisspiel Schluss mit der Einheit. 1:51 Stunden hetzten sich die beiden über den Centre Court. Bei schwierigen Bedingungen mit starken Winden erwischte die kräftigere Serena in beiden Sätzen den besseren Start, kam mit aggressivem Spiel jeweils zu einem frühen Break.

Doch Venus, die ihren insgesamt siebten Erfolg bei einem Grand Slam feierte, hielt dagegen und schaffte vor allem dank schneller Beine und eines guten Aufschlages beide Male die Wende. Nur bei den US Open 2001 hatte sie in zuvor sechs Grand-Slam-Finals gegen ihre Schwester gewonnen. Insgesamt glich sie im 16. Spiel seit 1999 zum 8:8 aus.

Um Punkt 14.00 Uhr Ortszeit betraten die beiden zu ihrem siebten Aufeinandertreffen in einem Grand-Slam-Finale den Rasen im windigen London. Vater und Trainer Richard Williams war da schon gar nicht mehr vor Ort. Der Mann, der seine Töchter einst zum Tennis geschickt hatte, um der Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, mochte sich das Duell nicht mit ansehen und flog zurück in die USA.

„Er hat seinen Job getan. Er ist glücklich“, sagte Venus. Damit ist er auch nicht dabei, wenn Venus und Serena später am Samstag wieder gemeinsam gegen Lisa Raymond und Samantha Stosur (USA/Australien) um den Doppel-Titel spielen.

Kampf auf Biegen und Brechen

Das ganz große Match hatte niemand in London erwartet, zu sehr schienen die Schwestern bei ihren vorherigen Matches stets gehemmt. Doch diesmal war es tatsächlich ein Kampf auf Biegen und Brechen, beide schienen den Titel wirklich zu wollen. Niemand dachte mehr an die Aussagen der Russin Jelena Dementjewa, im Halbfinale gegen Venus Williams unterlegen.

Nicht als einzige hatte Dementjewa die Vermutung geäußert, der Ausgang der Partie könnte in einer Art „Familienentscheidung“ schon vorher feststehen. Alles nicht so gemeint, hieß es später von Dementjewa-Seite. Auch Venus hatte das kategorisch von sich gewiesen: „Ich habe unendlich viel Respekt vor mir und meiner Familie. So etwas zu erwähnen, ist extrem respektlos.“

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