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Profi-Tipps aus 30 Jahren (Teil 2)

Volley – Immer bereit sein!
Für den Anfänger gilt es zunächst, das eigentliche Prinzip des Volleys bzw. des Bewegungsablaufes beim Volley zu verstehen. Dafür gibt es eine einfache Übung: Stellen Sie sich ans Netz, und lassen Sie sich von Ihrem Partner Bälle zuwerfen. Sie werden feststellen, dass Sie den Ball immer mit einer Armbewegung nach vorn fangen. Genau das ist das Prinzip des Volleyspiels die Schlagbewegung geht nach vorn! Der Arm soll in der Vorbereitung eben nicht, wie es viele Spieler machen, nach hinten geführt werden. Sie verlieren auf diese Weise zum einen wichtige Zeit und zum anderen die Kontrolle über den Schlag. Deshalb ist die Hab-Acht-Stellung (großes Bild), bei der der Arm mit dem Racket vor dem Körper gehalten wird, besonders wichtig.
Rückhand – Ein butterweicher Slice 
Immer noch werden Spieler, die die Rückhand als Slice spielen, müde belächelt. Dabei ist sie, richtig gespielt, gefährlich wie ein Topspin. Steffi Graf hat diesen Schlag wie kein anderer Profi beherrscht und die Gegnerinnen damit oft zur Verzweiflung gebracht. Graf nimmt den Schläger etwas höher zurück und öffnet die Schlagfläche weiter als bei einer Topspin-Vorhand. Das ist wichtig, damit man den Ball im Treffmoment streicheln kann. Ganz wichtig ist das In-die-Knie-gehen und das Verlagern des Körpergewichts nach vorn. Wenn sie den Oberkörper während des Schlages nach vorn aufdreht, beginnt der Schlagarm seine Bewegung von oben nach unten, der freie linke Arm streckt sich in die entgegengesetzte Richtung und stabilisiert den gesamten Körper. Der Kopf bleibt bis nach dem Ballkontakt unten und die Augen sind auf den Ball gerichtet. Steffi Graf zieht das Racket gefühlvoll durch den Ball. Achtung: Wenn man nicht konzentriert nach vorn in den Schlag geht, bekommt der Ball kein Tempo.

Die Rückhand einfrieren
Bei der einhändigen Rückhand sollten die Augen im Treffmoment auf den Ball gerichtet sein. Um ein Verreißen des Schlages zu verhindern, ist es hilfreich, die Position für einen Sekundenbruchteil einzufrieren. Der Oberkörper bleibt stabil, und man kommt nicht in die Versuchung, dem Ball zu schnell zu folgen und dadurch den Oberkörper aufzudrehen und den Schläger herumzuschleudern.

Tipp: Nehmen Sie Platz!
Tiefe Volleys flach übers Netz zu spielen, ist für viele Spieler, besonders für Anfänger, gar nicht so einfach. Oft landet der Ball im Netz oder ist eine perfekte Vorlage für den Gegner. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, dass man tief in die Knie gehen muss, während das Racket oben bleibt, sollte man im Training auf einem Stuhl Platz nehmen und im Sitzen vollieren. Jeder Ball wird in Schulterhöhe gespielt und geht sicher übers Netz.
Lob – Nutzen Sie die Höhe aus
Der Lob ist besonders für Anfänger ein wichtiger Schlag, der sehr effektiv ist. Um die richtige Höhe für den Lob herauszufinden, stelle man sich vor, dass der Gegner den Ball trotz ganzer Körperstreckung nicht erreichen kann. Man will ihn überlobben. Das ist der Fehler! Wenn man sich nur um ein paar Zentimeter verschätzt, macht er den Punkt mit dem Schmetterball (Bild 5). Lassen Sie den Gegner einfach außer Acht und visieren Sie eine Zone von 2 bis 1,5 Metern vor der Grundlinie an. Wenn Sie den Lob dorthin spielen, wird er automatisch so hoch und lang sein, dass der Angreifer keine Chance hat, ihn zu erreichen. (Illustration)

Mental – Mensch ärgere dich nicht!
Jeder hat seine Art, dem Ärger Luft zu machen. Nicht immer mit positiver Wirkung. Während manch einer nach einem kräftigen Wutausbruch wieder ins Spiel findet, ist der andere danach erst recht von der Rolle. Natürlich wird es immer strittige Situationen auf dem Platz geben, die einen ärgern besonders wenn es um Punkte geht. Mit den folgenden Tipps können Sie Ihr eigener Ärger-Manager werden.
1. Möglichkeit: Der offene Ausdruck von Ärger als reinigendes Gewitter.
2. Durch Selbstmotivierung (Komm jetzt) wird die Aufmerksamkeit vom eigenen Fehler abgelenkt und eine optimistische Stimmung erzeugt.
3. Gezielte Lockerungsübungen (in die Hocke gehen, Arme und Beine ausschütteln) helfen, den Erregungszustand durch Ärger zu vermindern.

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