Sandplatztennis: So spielen Sie auf Asche

am 21. April 2015 um 10:00

Beim Wechsel vom Hallenboden auf die rote Asche müssen Sie Ihr Spiel verändern. Unsere Experten Katrin Sturm und Christian Höhn vom Bayerischen Tennis Verband zeigen Ihnen Übungen für Rhythmus und Kontrolle, Topspin und Slice, Angriff und Verteidigung. So starten Sie sicher und erfolgreich auf Sand.

OFFENSIVE UND DEFENSIVE

Sowohl das Angreifen als auch das Verteidigen ist auf allen Bodenbelägen extrem wichtig. Allerdings: Gerade der recht langsame Sand eignet sich gut, um Offensiv- und vor allem auch Defensivverhalten zu schulen. Folgende Übung sollten Sie regelmäßig in Ihr Training integrieren: Sie markieren auf der Seite des Angreifers (A) etwa zwei Drittel des gesamten Feldes (siehe Skizze unten und Foto oben). A spielt nun nur noch in diesem markierten Bereich. Er darf ausschließlich mit der Vorhand agieren und hat die Aufgabe, seinen Gegenüber (B) möglichst stark unter Druck zu setzen. Dieser muss die ganze Seite des Platzes verteidigen. A sollte darauf achten, auch in der Offensive nicht zu stark zu überpowern und stattdessen mit viel Spin und extremen Winkeln zu spielen – so, wie es typisch ist auf Asche. Verteidiger B muss versuchen, sich mit Länge und Höhe aus der Defensive zu befreien. Praxistipp: Spielen Sie diese Übung ebenfalls um Punkte – auch in diesem Fall bieten sich die klassischen Elfersätze an. Wechseln Sie nach einem Durchgang die Seiten. Sofern Sie mit drei Spielern auf dem Court stehen, wechseln sich zwei Verteidiger entweder nach jedem oder nach jedem zweiten Punkt ab. Wenn Sie zu viert spielen, wechseln sich sowohl die Offensiv- als auch die Defensivspieler ab.