Alexander Zverev

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 18: Alexander Zverev of Germany plays a backhand in his second round match against Peter Gojowczyk of Germany on day four of the 2018 Australian Open at Melbourne Park on January 18, 2018 in Melbourne, Australia. (Photo by Quinn Rooney/Getty Images)

Schlaganalyse: Die beidhändige Rückhand von Alexander Zverev

Die Rückhand ist die wohl stärkste Waffe von Alexander Zverev. Unser Experte Patrick Mouratoglou analysiert den Schwung des Deutschen.

 

Schritt 1: Schlägerkopf auf Kopfhöhe für mehr Power

 

Was in der Vorbereitungsphase bei Alex etwas ungewöhnlich ist: die Position seines Schlägerkopfes, der sich auf Kopfhöhe befindet, weil Alex den Schläger senkrecht nach oben hält. Das ist seine Methode, um später viel Power zu generieren. Seine Schultern sind leicht eingedreht, über die rechte Schulter fixiert er den ankommenden Ball. Mit dem rechten Bein setzt er gerade zu einem Schritt in Richtung Ball an. Als großer Spieler (knapp zwei Meter!) fällt die leicht gebeugte Haltung auf.

Schritt 2: Solides Fundament für kraftvollen Schlag

Jetzt ist Alex den letzten Schritt zum Ball gegangen. Der relativ große Abstand zwischen den Füßen ist für einen Spieler mit seiner Statur nicht ungewöhnlich. Er „baut“ sich so ein solides Fundament für seinen kraftvollen Schlag. Die Position des Schlägers ähnelt noch der vom ersten Bild, allerdings ist nun der Abstand zwischen Körper und Racket größer. Während er weiter den Ball fest im Visier hat, geht Alex tief runter in die Knie und die Schultern haben sich weiter eingedreht.

Schritt 3: Großer Ausfallschritt als ideale Ausgangsposition

Hier zeigt sich, wie wichtig kräftige Beine sind, gerade bei langen Spielern mit beidhändiger Rückhand. Sein rechter Fuß steht weit vor dem Körper, mit dem Bein macht Alex einen großen Ausfallschritt. Das Kniegelenk ist fast zu 90 Grad gebeugt. Den Schläger hat Alex mit gestreckten Armen nach unten geführt, er liegt jetzt auf Ballniveau. Alex hat sich in eine perfekte Ausgangsposition gebracht, um den Schläger nun einfach laufen zu lassen, ihn also ­volles Rohr durchzuschwingen.