2012 Australian Open – Day 11

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 26: Roger Federer of Switzerland plays a backhand in his semifinal match against Rafael Nadal of Spain during day eleven of the 2012 Australian Open at Melbourne Park on January 26, 2012 in Melbourne, Australia. (Photo by Cameron Spencer/Getty Images)

Sechs unterschätzte Schläge und wie Sie sie trainieren…

3. Stoppball

Ein Stoppball kann nur zum Punktgewinn führen, wenn er als Überraschungsschlag gespielt wird und der Gegner ihn nicht antizipieren kann. Am besten eignet sich der kurze Ball aus der Offensive heraus, wenn der Gegner weit aus dem Feld getrieben wurde. Der Stoppball wird fast immer mit Rückwärtsdrall gespielt, die Flugbahn des Balls sollte kurz und bogenförmig sein.

Wie kann ich das trainieren?

Im Profitennis hat die Bedeutung des Stoppballs in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen. Da die Spieler heutzutage viel dichter an der Grundlinie stehen als früher, sind die Laufwege kürzer geworden und die Stopps führen seltener zum Erfolg. Bei Hobbyspielern, die nicht so schnell auf den Beinen sind, ist der Stoppball nach wie vor ein gutes Mittel, um einen Punktgewinn vorzubereiten oder den Ballwechsel abzuschließen. Um ein Händchen für den Stopp zu entwickeln, sollte der Schlag gezielt trainiert werden. Man markiert sich dafür jeweils zwei Bereiche kurz hinter dem Netz, in denen die Stopps landen sollten (siehe Grafik unten). Die Spieler schlagen lange Bälle. Beide haben die Aufgabe, in einer geeigneten Situation den Stoppball einzustreuen.

Praxistipp: Spielen Sie mehrere Sätze ohne Aufschlag bis elf Punkte. Ein Punktgewinn, der mit einem erfolgreichen Stoppball abgeschlossen wird, zählt doppelt.