Bei frühlingshaften Temperaturen in die Saisonvorbereitung starten und mit LK-Punkten im Gepäck wieder nach Hause kommen? Das geht  im Aldiana Fuerteventura.

Bei frühlingshaften Temperaturen in die Saisonvorbereitung starten und mit LK-Punkten im Gepäck wieder nach Hause kommen? Das geht im Aldiana Fuerteventura.

Aldiana Fuerteventura: Aufschlag am Atlantik

8.8

Der Organisator ist Axel Seemann. Er veranstaltet das Seniorenevent mit seiner Agentur Play zum dritten Mal im Aldiana Fuerteventura. „Wir hätten das Starterfeld problemlos noch erweitern können, aber es gab hier einfach keine Zimmer mehr“, sagt der 48-Jährige. Der Bielefelder, selbst geprüfter Tennislehrer, veranstaltet im Jahr mehr als 20 LK-Turniere im In- und Ausland. „Ich bin quasi in das Business hineingeboren worden“, sagt Axel. Sein Vater ist der mehrfache Seniorenmeister Folker Seemann. Mit ihm leitet er gemeinsam die Agentur.

Im Februar ist der 1982 gegründete Aldiana auf der Kanaren-Insel der einzige in südlichen Gefilden, der geöffnet und bei den winterlichen Temperaturen zu Hause entsprechend stark nachgefragt ist. Besonders Tennisspieler machen von der Möglichkeit zahlreich Gebrauch, sich unter freiem Himmel statt dem Hallendach auf die Saison vorzubereiten.

Tennis ist die Nummer eins

Das weiß auch die Clubchefin: „Tennis ist bei uns die Sportart Nummer eins, ganz klar“, sagt Pilar. „Die Camps sind immer weit im Voraus ausgebucht. Wenn wir noch weitere anbieten würden, wäre das vermutlich noch genauso. Aber es gibt schließlich noch andere Sportarten.“ Das sind zum Beispiel Tauchen, Segeln oder Surfen. Zweimal im Jahr ist die Surflegende Björn Dunkerbeck da und veranstaltet Kurse.

Parallel zum Seniorenturnier läuft der Trainingsbetrieb auf den Plätzen. Coach Thorsten steht mit Andreas aus Wuppertal auf dem Court. Aufschlagtraining ist angesagt. Thorsten, einer von derzeit fünf Trainern, mahnt seinen Schüler zu mehr Geduld bei der Bewegungsausführung: „Lass dir Zeit, du bist viel zu schnell“.

Tennistraining

SAUBERER SCHWUNG: Tenniscoach Thorsten (li.) beim Üben des Rückhandschwungs mit einem der Hotelgäste. In den Ferienzeiten sind bis zu sieben Trainer vor Ort.

Andreas ist seit vier Jahren mit Eifer bei der Sache. „Ich spiele erfolglos, aber gerne“, scherzt er. Mit seiner Familie kommt der Rechtsanwalt regelmäßig hierher, immer zur gleichen Jahreszeit. Vor allem zum Tennisspielen und wegen des guten Wetters, erzählt der 41-Jährige. Auch seine Frau und sein fünfjähriger Sohn spielen Tennis.

Für den Junior hat Andreas später noch eine Trainingsstunde vereinbart. „Er hat Spaß an den Übungen. Mit ihm möchte ich irgendwann noch einmal zusammen auf dem Platz stehen“, sagt er.

Im Tennisbüro neben den Courts sitzt Thorstens Kollege Holger. Der 43-Jährige – Sonnenbrille, Basecap verkehrt herum auf dem Kopf, schwarzer Kapuzenpulli – ist der Chefcoach hier. Er arbeitet seit sechseinhalb Jahren im Club und ist eine Institution. Ihn kennt jeder und umgekehrt kennt er nahezu jeden seiner Gäste: „Im ganzen letzten Jahr hatte ich vier Spieler, die ich zuvor noch nicht gesehen habe. Alle anderen waren schon mindestens einmal bei uns“, sagt der C-Lizenz-inhaber nicht ohne Stolz. „Die Leute kommen immer gerne wieder, was für uns natürlich eine tolle Anerkennung ist“.

Die Bedingungen kommen bei den
Gästen offenbar gut an. Und noch einen Vorteil hat ein erneuter Besuch: Man findet sofort den direkten Weg zum Appartement – garantiert.

Unser Fazit


Tennisplätze
9
Trainingsprogramm
9
Hotel
8
Sportangebot
10
Wellness
8
Gastronomie
9