Telcel ATP Mexican Open 2018 – Day 4

ACAPULCO, MEXICO - MARCH 01: Alexander Zverev of Germany takes a backhand shot during the match between Ryan Harrison of USA and Alexander Zverev of Germany as part of the Telcel ATP Mexican Open 2018 on March 01, 2018 in Acapulco, Mexico. (Photo by Hector Vivas/Getty Images)

Zverev: „Ferrero wollte aus mir einen ruhigen Kerl machen“

In einem Interview mit der FAZ äußert sich Alexander Zverev erstmals ausführlich zur Trennung mit seinem spanischen Coach Juan Carlos Ferrero.

Vor einer Woche enthüllte die spanische Sportzeitung Marca, dass Alexander Zverev und Juan Carlos Ferrero bereits nach den Australian Open ihre Zusammenarbeit beendet hätten. Wenig später wurde die Trennung vom Zverev-Management bestätigt. Beim Turnier in Acapulco nun, bei dem Zverev nach einem Sieg in der vergangenen Nacht gegen Ryan Harrison im Halbfinale steht, äußerte er sich erstmals ausführlich zu der Trennung.

Zverev: „Ferrero war respektlos zu meinem Team“

„Wir haben uns gestritten nach der Trainingswoche im Anschluss an die Australian Open“, erzählte Zverev nun in einem größeren FAZ-Interview, das am heutigen Freitag erschien. Nach dem Streit hätten sie sich wieder versöhnt, so Zverev weiter, „aber dann ist eine Sache passiert, bei der er respektlos zu meinem Team war.“ Das war für Zverev zu viel: „Respekt ist eine Sache, die man allen gegenüber haben muss. In so einem Fall kann ich nicht weitermachen.“

Es gab aber noch weitere Reibungspunkte zwischen Zverev und Ferrero. „Er hatte eine andere Vorstellung darüber, wie ich mich auf dem Platz verhalten soll“, offenbarte er der FAZ. „Er wollte aus mir einen ruhigen, balancierten Kerl machen – der ich nie war und nie sein werde.“ Der 20-Jährige, bekannt für sein feuriges Temperament auf dem Court, betonte, dass er sich während eines umkämpften Matches nicht verstellen könnte: „Mir hat es immer geholfen, wenn ich sehr aktiv und aggressiv war.“

Zverev: „Ich bin wieder komplett bei meinem Vater“

Ob die freie Stelle in seinem Team nun wieder neu besetzt werden sollte, erwiderte Zeverev: „Erst mal gerade nicht.“ Er sei froh über sein Team. Ein festes Engagement von Boris Becker schloss er ausdrücklich aus: „Er kann ja gar nicht mein Fulltime-Coach sein. Er hat seine Sachen, und ich bin wieder komplett bei meinem Vater.“ Dass Zverev und Becker als neues Traum-Duo auf die Tour gehen würden, hat schon zuvor Becker selbst dementiert.

Morgen früh um 5 Uhr deutscher Zeit (LIVE bei SKY) trifft Zverev nun im Halbfinale von Acapulco auf Juan-Martin del Potro. „Ich bin sehr glücklich mit meinem Spiel. Ich fange wieder an, sehr gut zu spielen. Das ist alles, was für mich zählt“, sagte der Deutsche nach dem Sieg im Viertelfinale.

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