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Von Waldenfels kritisiert Altenburg: „Respektlos“

Köln (SID) – Georg von Waldenfels, früherer Präsident des Deutschen Tennis-Bundes (DTB), hat sich in einem Brief an seinen Nachfolger Karl-Georg Altenburg gegen dessen Kritik zur Wehr gesetzt. „Der Versuch, Ihr Versagen im ersten Jahr Ihrer Präsidentschaft mit unbegründeten Vorwürfen an das Vorgänger-Präsidium zu begründen, ist für mich ein unglaublicher Vorgang“, wird der 68-Jährige von der Süddeutschen Zeitung (Samstagsausgabe) zitiert.

Von Waldenfels reagiert mit dem Brief, der den übrigen Mitgliedern des DTB-Präsidiums und der SZ in Kopie zuging, auf Altenburgs Rede am vergangenen Samstag bei der Mitgliederversammlung in Bad Neuenahr. „Wir haben eine Situation vorgefunden, die schlimmer als gedacht war“, hatte der aktuelle DTB-Präsident erklärt: „Viele Dinge waren in furchtbarem Zustand.“ Von Waldenfels hatte anschließend den Saal verlassen.

Altenburgs Auftreten sei „respekt- und würdelos“ gewesen, schreibt von Waldenfels: „Tennis zeichnet sich insbesondere durch Fairness, Respekt und Anstand aus. Dies vermisse ich leider bei Ihnen.“ Dazu sei die Bilanz nach einem Jahr im Amt „gleich Null“. So habe man keine Sponsoren gewonnen und der Hauptsponsor des Davis-Cup-Teams gekündigt. Dadurch sei dem Verband ein Verlust von 40.000 bis 80.000 Euro entstanden.

Ein weiterer Vorwurf bezieht sich auf das Gehalt „zu nicht gerechtfertigten Konditionen“, das Altenburg dem inzwischen ausgeschiedenen Geschäftsführer Stephan Brune gewährt habe: „240.000 Euro + mögliche Tantiemen“. Durch die halbjährige Kündigungsfrist, so Waldenfels, sei dem DTB „ein Schaden von insgesamt mindestens 360.000 Euro“ entstanden. „Diese Summe können wir nicht bestätigen“, ließ Altenburg der SZ über einen Sprecher ausrichten.

Auf Nachfrage wollte der DTB-Präsident gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (SID) nicht zur Sache Stellung nehmen. „Nein. Wirklich nicht. Bitte“, sagte Altenburg. „Weder Herr Dr. Altenburg noch ein anderes Mitglied des Präsidiums wird sich zu diesem Brief äußern. Aus unserer Sicht ist alles gesagt. Wir blicken in die Zukunft“, teilte der DTB mit.

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