Tennis – Olympics: Day 2

RIO DE JANEIRO, BRAZIL - AUGUST 07: Andy Murray of Great Britain plays a backhand against Viktor Troicki of Serbia in their first round match on Day 2 of the Rio 2016 Olympic Games at the Olympic Tennis Centre on August 7, 2016 in Rio de Janeiro, Brazil. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Schlaganalyse: Der Return von Andy Murray

 

Phase 3: Durch frühe Antizipation selbst Initiative ergreifenSchlaganalyse Andy Murray3
Murray antizipiert richtig, der Aufschlag landet auf der Rückhand. Die Grund­position seiner Füße ändert er ab jetzt kaum noch, weil ihm dafür einfach die Zeit fehlt. Er geht leicht in die Knie, das Körpergewicht lastet auf dem ­hinteren, ­linken Bein. Weil alles viel schneller abläuft als bei einer normalen Rückhand, kann ­Murray seine ­Schultern nur leicht ein­drehen. Das zeigt aber auch: Er ist bei dem Return in der Lage, nicht nur zu reagieren, sondern selbst die Initiative zu ergreifen.

 

Phase 4: Langsames Service erlaubt eine lange AusholphaseSchlaganalyse Andy Murray4
Die Ausholphase fällt vergleichsweise lang aus, was die Vermutung nahelegt, dass Murray einen zweiten, etwas lang­sameren Aufschlag returniert. Normalerweise bleibt den Profis bei einem Return so wenig Zeit, dass der Schläger beim Ausholen nur etwa ein Drittel der Strecke eines regulären Grundschlags zurücklegt. Hier aber sind es etwa zwei Drittel, so dass Murray fast schon in Ruhe seine Rückhand durchschwingen kann. Das bedeutet: höchste Gefahr für den Gegner.