Maria Sharapova of Russia sticks out her

Blog aus Melbourne: Überraschungen an Tag 1

Es war das allererste Match der Australian Open 2010 in der Rod Laver Arena und gleich eine riesengroße Überraschung. Maria Sharapova unterlag beim „Duell der Glamourgirls“ ihrer Landsfrau Maria Kirilenko. Nach drei hart umkämpften Sätzen stand fest: Sharapovas mit zartem Tüll besetztes Outfit würde nicht länger über den Centre Court wehen. Ungewohnt kleinlaut gab sich die Geschlagene in der anschließenden Pressekonferenz. Sonst um keinen kecken Spruch verlegen, nuschelte die Russin ihre Antworten diesmal genervt ins Mikro. Auf die Frage, was schief gelaufen ist, brachte sie nur ein lapidares „ich habe halt nicht gewonnen heraus und spielte lustlos an ihren Fingernägeln herum. Der Traum vom erneuten Triumph in Melbourne (nach 2008) war zerschlagen, bevor es überhaupt richtig losging.
Duell der Bayreuther 
Auch bei einem rein deutschen Match gab es unerwartete Ereignisse. Im Duell der beiden Bayreuther Florian Mayer und Philipp Petzschner holte der 26-jährige Mayer einen 0:2-Satzrückstand auf und gewann mit 0:6, 2:6, 6:4, 6:2, 6:2. „In den ersten zwei Sätzen hat er mich richtig vorgeführt“, analysierte Mayer die Partie. Dann kam die Wende „Ich habe gekämpft und er hat angefangen nachzudenken, da ist das Match gekippt.“ Und Petzschner? Als frisch gebackener Ehemann im Dezember heiratete er in Pulheim seine langjährige Freundin Dewi hatte er sich eigentlich rundum gut gefühlt. Voll aufs Tennis wollte er sich konzentrieren, hatte dafür sogar auf Flitterwochen verzichtet. Entsprechend groß war die Enttäuschung. „Da wäre ich mal lieber in die Flitterwochen gefahren“, war sein bitteres Fazit. Für ihn bleibt noch die Doppelkonkurrenz. Dort tritt Petzschner an der Seite von Jürgen Melzer an. 
Florian Mayer trifft in der zweiten Runde auf Victor Troicki. Leicht wird es nicht gegen die serbische Nummer 30 der Welt. Hinzu kommt: Mayer hat ein Fitnessproblem. Der Deutsche leidet unter starken Rückenschmerzen und ist nach eigener Aussage nur zu 70 Prozent fit. Wie viel Reserve nach dem Fünf-Satz-Match gegen Petzschner noch im Tank ist, wird sich zeigen. Ein Sieg Mayers wäre eine (weitere) Überraschung.
Flip Flops im Regen 
Überraschend war an Tag 1 des Turniers übrigens auch das Wetter. Während vor gut einer Woche Melbourne noch in der heißesten Nacht, die es jemals gab, nahezu verglühte, latschten einige auf Hochsommer eingestellte Tennisfans heute mit ihren Flip Flops durch heftige Regengüsse. Von einem Tag auf den anderen waren die Temperaturen um mehr als zehn Grad gefallen. Nichts Besonderes für die Einheimischen. Mit „that’s Melbourne“, tun sie die Wetterkariolen ab. So ist das eben in Melbourne. Hier ist nicht nur das Wetter unberechenbar. Schon die ersten Stunden des ersten Grand Slam-Turniers des Jahres lassen erahnen: Auch in Sachen Tennis kann in den nächsten zwei Wochen noch viel Unvorhergesehenes passieren. 
Nina Hoffmann

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