French Jo-Wilfried Tsonga celebrates aft

Frankreichs große Party

Heute lautet die Schlagzeile in der L’Equipe: „Les Bleus font bloc“ – die Blauen sind ein Team, eine Einheit. Darunter war ein Bild mit dem französischen Team, wie es auf der Treppe des ehrwürdigen Opernhauses posierte. Dort fand gestern die Auslosung statt.

Die Franzosen zeigen sich siegessicher. Und sind ziemlich entspannt. Am Mittwoch gab es ein öffentliches Training. 2000 Kinder kamen. Michael Llodra zielte mit seinem Aufschlag auf Balldosen. Und bei jedem Treffer gröhlten die Kids. Llodra traf oft.
Um im Bild zu bleiben: Man will im Palais des Sports, einer Arena, in der sonst die lokalen Basketballer spielen, die Deutschen abschießen. „Ich möchte den Davis Cup gewinnen“, sagte Gael Monfils bei der Auslosung. Von Dutzenden von TV-Teams war er umringt. „Jeder Spieler will das einmal in seiner Karriere schaffen. In Frankreich hat es Tradition. Und ich hoffe, dieses Jahr können wir siegen. Wir haben ein fantastisches Team.“
Es ist eine Weile her, dass die Grande Nation den Davis Cup gewann. 2001 siegten sie zuletzt. 2002 kam man ins Finale. Anschließend wurden die Franzosen von Russen, Spaniern und Argentiniern überholt. Aber jetzt soll es klappen. In einem Jahr, in dem so viele Stars absagten.
„Ich verstehe die Spieler nicht, die diesem Wettbewerb fernbleiben. Für mich gibt es nur zwei wichtige Dinge im Tennis: die French Open und den Davis Cup“, sagt Jo Wilfried Tsonga. In Frankreich ist er Mister Davis Cup. Seine Bilanz vor der Partie gegen die Deutschen: 5:0 im Einzel, 6:0 inklusive Doppel.
Auch in der Werbung ist Tsonga mittlerweile ein Star. Beim Fußball-Länderspiel zwischen Frankreich und Spanien tauchte er ständig per TV-Spot auf. Er warb für einen Kinderriegel. Extrem sehenswert. Er steht vor einem Automaten, um sich den Riegel zu ziehen. Die Geldstücke fallen ihm aber auf den Boden, klimpern, springen auf. In der nächsten Sequenz fliegt Tsonga durch die Luft, trifft die aufspringenden Cent-Stücke mit dem Racket und versenkt sie im Schlitz.
Ob er gegen Benjamin Becker im zweiten Einzel auch so gut trifft? Die Franzosen haben da keine Bedenken.
Andrej Antic

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