BNP Paribas Open

Indian Wells – Mastersauftakt in der Wüste

Wenn es nach den Buchmachern geht, dann ist Novak Djokovic der große Favorit beim ersten Masters 1000er-Turnier des Jahres in Indian Wells. Er hat bei den meisten Wettanbietern die schlechteste Quote mit einem Turniersieg von Rafael Nadal oder Roger Federer ließe sich in Indian Wells mehr Geld gewinnen, als mit einem Tipp auf den Weltranglisten-Dritten. Der Serbe könnte in der kommenden Woche den Sprung auf Platz zwei schaffen. Er ist der stärkste Spieler 2011, siegte bei den Australian Open und der Veranstaltung von Dubai. Noch kein Match hat Nole in der laufenden Saison verloren und Roger Federer, den er von Platz zwei verdrängen will, besiegte er zweimal ohne Satzverlust. In Indian Wells gibt es drei Möglichkeiten, wie Djokovic am Schweizer vorbeiziehen könnte:

Viele Favoriten in Indian Wells

Wenn der Serbe das Turnier gewinnt, ist er definitiv die neue Nummer zwei, unabhängig davon, wie Federer abschneidet. Sollte Djokovic das Finale erreichen, müsste Federer spätestens im Halbfinale ausscheiden, verliert Djokovic in der Vorschlussrunde, dürfte der Schweizer maximal ins Achtelfinale kommen. Ich habe in den letzten Wochen sehr stark gespielt und ich weiß, dass ich auf diesem Niveau weiterspielen kann, sagte Djokovic vor Turnierbeginn.
Dennoch: Beim Masters 1000er-Auftakt in Indian Wells sollte man nicht nur die großen Drei auf der Rechnung haben. Andy Murray zählt ebenso zum Favoritenkreis wie Robin Söderling, der im Jahr 2011 bei vier Turnieren antrat und drei Titel gewinnen konnte bei den Australian Open verlor der Schwede im Achtelfinale sein einziges Match der bisherigen Saison. Titelverteidiger Ivan Ljubicic sagte für die Vorbereitung auf das erste Masters-Event des Jahres sogar die Davis Cup-Begegnung gegen Deutschland am vergangenen Wochenende ab. Er hat in Indian Wells 1000 Weltranglistenpunkte zu verteidigen und würde bei einem frühen Scheitern viele Plätze verlieren (derzeit Position 16).
Kampf um die Weltranglistenspitze

Bei den Damen ist Jelena Jankovic Titelverteidigerin. Die Serbin fühlt sich wohl in der Wüstenstadt, die anteilig die meisten Millionäre der USA beheimatet. Nicht nur, weil sie dort 2010 ihr letztes Turnier gewinnen konnte, auch weil sie sich kurz zuvor ein Haus in San Diego kaufte, knapp 200 km entfernt von Indian Wells. Eine echte Luxusresidenz ließ sich die 26-Jährige dort bauen, mit über 1800 Quadratmetern Wohnfläche. Es ist ein Traumhaus und zeigt mir, dass ich meinen Job gut mache und es mir leisten kann, so ein Haus zu besitzen, sagte sie vor ihrem Einzug. Auch in diesem Jahr zählt Jankovic in Indian Wells zum Kreis der Favoritinnen nach schwachem Saisonstart kam sie in den vergangenen Wochen mit zwei Halbfinalteilnahmen (Dubai und Doha) sowie dem Erreichen des Endspiels in Monterrey immer besser in Schwung. Trotzdem: Im Fokus werden vor allem Caroline Wozniacki und Kim Clijsters stehen, deren Kampf um die Weltranglistenspitze in Indian Wells eine Fortsetzung finden wird. Clijsters, Siegerin von 2003 und 2005, würde bei einem besseren Abschneiden als Wozniacki bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr an der dänischen Weltranglistenersten vorbeiziehen.

Felix Grewe

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