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„Krasse Klatsche“ für Böseler

„Das war mal eine echte Lehrstunde“, fasste tennis MAGAZIN-Redekteur Tim Böseler sein Achtelfinal-Match bei bei den International Wilson Seniors Open im türkischen Ferienclub Ali Bey zusammen. Gegen den Weltrangliste-Zweiten der Altersklasse 35, Gerhard Fahlke, gab es, so Böseler, eine „krasse Klatsche“. Mit 0:6, 1:6 verlor der Hamburger nach knapp einer Stunde Spielzeit. „Da war einfach nichts zu machen. Mein Gegner war zwei Nummern zu stark für mich“, bilanzierte Böseler, der zum ersten Mal bei einem Turnier mit Weltranglisten-Wertung antrat. Fahlke, zweifacher Europameister, Vizeweltmeister und Sieger der letzten vier großen Turniere auf der Herren 35-Tour, diktierte das Match von Beginn an und hatte selbst mit dem vergleichsweise starken Aufschlag von Böseler keine Probleme. „Für mich war das ein gutes Returntraining, weil Böselers Aufschlag schon recht ordentlich ist“, sagte Fahlke.

Auch wenn Böselers Service noch halbwegs wettbewerbsfähig war – der Rest seines Spiels war es nicht. Dafür agierte Fahlke zu druckvoll. Sobald Böseler zu kurz wurde oder mit zu wenig Tempo agierte, bekam er von Fahlke einen Winner an die Grundlinie genagelt. Und wenn der 2,05-Mann ausnahmsweise die Gelegenheit bekam, selbst das Spiel zu bestimmen, unterliefen ihm blinde Fehler. „Ich habe leider nicht mein bestes Tennis heute abrufen können“, haderte Böseler. „Aber selbst wenn ich etwas besser gespielt hätte, wäre nicht viel mehr drin gewesen.“
„Schlimmer wird’s nicht mehr“

Vor den Augen seines Jugendtrainers vom Niederrhein, Horst-Dieter van de Loo, der zu den besten deutschen Spielern in der Altersklasse 60 zählt, holte sich Böseler wenigstens ein Ehrenspiel. „Da hat Gerhard aber schon ein wenig mitgeholfen“, gab Böseler zu. Immerhin: Der Spielgewinn zum 1:5 im zweiten Satz gelang ihm mit zwei Asssen. „Wenn der Gegner so stark ist, muss man versuchen, so viel es geht von diesem Match zu lernen“, gab van de Loo seinem Ex-Schüler noch mit auf den Weg.

Für Böseler ist der von seiner Redaktion auferlegte „Turnier-Selbsttest“  aber nicht beendet, weil er noch in der Platzierungsrunde einige Matches bestreiten muss. Nach seinem Auftakterfolg gegen den Türken Yusuf Polak steht bereist fest, dass er zu den besten 16 Spielern dieses Turniers gehört und 30 ITF-Weltranglisten-Punkte gutgeschrieben bekommt. Außerdem tritt Böseler noch im Doppel an. „Ich freue mich auf die nächsten Spiele. Eine noch schlimmere Packung als heute dürfte es da nicht mehr geben“, sagte Böseler.
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