Belgian Kristof Vliegen breaks his racke

Belgian Kristof Vliegen breaks his racket during his match against Croatian Ivan Ljubicic during the Monte-Carlo ATP Masters tournament, on april 13 2009, in Monaco. AFP PHOTO STEPHANE DANNA (Photo credit should read STEPHANE DANNA/AFP/Getty Images)

Manipulation im Tennis – „Wetten, dass…“

Wie groß ist der Wettsumpf im Tennis wirklich? Wie tief sind Profis, Funktionäre und Schiedsrichter darin verwickelt?

„Wetten, dass…“ nach und nach jetzt immer mehr Details ans Tageslicht kommen werden. Jedoch wohl nur tröpfchenweise. Denn die Verbände selbst haben offenbar nur relativ wenig Interesse an einer schnellen und transparenten Aufklärung und Trockenlegung des Wettsumpfes.

Ansonsten hätte die ITF – der internationale Tennis-Verband – nicht eher still und heimlich zwei Schiedsrichter suspendiert und vier weitere wegen Korruption lebenslang gesperrt, wie die englische Tageszeitung „The Guardian“ jetzt berichtete. Die ITF hätte sich selbst für ihr Durchgreifen und den Erfolg bei der Aufarbeitung in ihrem Kampf gegen Manipulationen feiern lassen können.

Manipulation im Tennis kein neues Phänomen!

Die gesperrten Schiedsrichter sollen unter anderem aus Kasachstan, der Türkei und der Ukraine stammen. Sie sollen von Wettsyndikaten Bestechungsgelder angenommen haben. Laut des Berichtes soll es auf der ITF Future-Tour zu Spiel-Manipulationen gekommen sein. Der kasachische Schiedsrichter Kirill Parfenov soll zudem versucht haben, über Facebook andere Offizielle anzuwerben.

Die Verbandsbosse bangen um das saubere Image des weißen Sports. Dabei ist dieser doch schon längst befleckt. Manipulation im Tennis ist nichts Neues. Kein Wunder: Nirgends ist es leichter zu betrügen, als bei Einzelsportevents wie Tennis. Das belegen Fälle, wie zum Beispiel der, der beiden im vergangenen August zunächst lebenslang gesperrten italienischen Profis Bracciali und Starace. Auch wenn die Strafe von einem Berufungsgericht reduziert wurde, im Zuge der Ermittlungen wurden dennoch die dunklen Machenschaften besonders bei kleineren Turnieren sichtbar.

Schnittmengen zur Fußballmafia 

Bereits im vergangenen September berichtete Christian Gruber, Geschäftsführer Deutschland von Wettanbieter Tipico, im tennis MAGAZIN-Interview über die Machenschaften der Betrüger und sprach sogar von „Schnittmengen“ zu den mafiösen Strukturen der Wettmafia im Fußball. „Fest steht, dass es ein gewisses Manipulationsproblem im Tennis gibt und damit auch Handlungsbedarf“, sagt Gruber. Das ganze Interview lesen sie hier!

Betrügen gehört zum Sport leider dazu. Das war so, das ist so und das wird auch immer so bleiben. Tennis ist da keine Ausnahme. Tolerieren darf man das natürlich nicht. Aber als Tennisfan möglicherweise ein Stück weit akzeptieren müssen, um sich den Spaß und die Freude nicht nehmen zu lassen…Air Jordan 1 Outlet Store | michael jordan outlet store