Rittner hofft auf positiven Effekt des Förderkonzeptes

DTB mit neuem Förderkonzept: „Auf Augenhöhe mit erfolgreichen Ländern“

Hamburg (SID) – Mit einem neuen Konzept will der Deutsche Tennis Bund (DTB) die Förderung von Talenten  professionalisieren und damit mittelfristig Anschluss zu den Top-Nationen finden. „Ich bin sicher, dass sich diese Struktur irgendwann auszahlen wird, weil wir künftig noch systematischer fördern können und weniger auf das Glück einer guten Generation angewiesen sind“, sagte Bundestrainerin Barbara Rittner über die inzwischen verabschiedeten Pläne.

Junge Talente sollen früher erfasst und bereits im Alter von 12 bis 14 Jahren an den Verband herangeführt werden. Zudem werden die Trainingsbedingungen sämtlicher Kaderspieler optimiert, indem der Nachwuchs ab sofort intensiver mit den Bundestrainern des DTB zusammenarbeitet. Mittlerweile sind Dirk Dier, Jasmin Wöhr, Björn Phau, und Jan Velthuis als neue Vollzeit-Trainer verpflichtet worden.

„Wenn man die Grand-Slam-Nationen, die für uns finanziell unerreichbar sind, außer Acht lässt, befinden wir uns im internationalen Vergleich durch diese neue Ausrichtung auf Augenhöhe mit erfolgreichen Ländern wie Kanada oder Italien“, meinte Dirk Hordorff, der im DTB für das Leistungssport-Ressort verantwortlich ist.

Wichtiger Bestandteil der Strukturrreform ist die Stärkung und der Ausbau der DTB-Bundesstützpunkte. An allen vier Standorten leitet ein Verbands-Bundestrainer die Arbeit mit den Kaderathleten: Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner in Stuttgart, Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann in Oberhaching, Dirk Dier in Kamen und Peter Pfannkoch in Hannover. Ebenfalls zum Team der neuen DTB-Coaches gehört die frühere Weltranglistenvierte Claudia Kohde-Kilsch, die sich auf Honorarbasis um die Nachwuchsförderung in den fünf ostdeutschen Verbänden kümmern wird.

Die finanziellen Mittel für die Umsetzung des Konzepts sollen sowohl durch den DTB als auch über öffentliche Mittel des BMI (Bundesministerium des Innern) bereitgestellt werden. Erstmals in seiner Geschichte wurde der DTB zu Beginn des Jahres als „förderungswürdig“ erklärt. Der mitgliederstärkste Tennis-Verband der Welt wird vorerst mit geschätzten 500.000 Euro bezuschusst. 

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