2016 Australian Open – Day 3

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 20: Anna-Lena Friedsam of Germany plays a backhand in her second round match against Qiang Wang of China during day three of the 2016 Australian Open at Melbourne Park on January 20, 2016 in Melbourne, Australia. (Photo by Michael Dodge/Getty Images)

Mail aus Melbourne: Neue deutsche Welle

„Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung“, sagt Müller, der sich selbst als akribischer Arbeiter beschreibt. Er sitzt jetzt im Spielercafé. Früher hat er mit Tommy Haas bei Nick Bollettieri trainiert, war einer der deutschen Topjunioren, jetzt ist Müller, Inhaber einer eigenen Tennisschule in Andernach bei Koblenz, Trainer. Wobei: Er ist es schon seit 20 Jahren. Friedsam trainiert er seit ihrem neunten Lebensjahr. Da liegt nahe, dass er seinen Schützling in- und auswendig kennt:

Haus statt Hotel in Melbourne

Die Mentalität von Friedsam, die immer noch zum Porsche Nachwuchsteam zählt (was sich nach dem Turnier ändern dürfte): „Eher bescheiden, zurückhaltend.“ Da passt es gut ins Bild, dass sich das Team um Friedsam nicht wie andere in einem Hotel in der City eingemietet hat, sondern ein Haus im rund neun Kilometer vom Zentrum gelegenen Glen Iris bezogen hat, „weil es Anna-Lena familiärer mag“. Ihr Spiel: „Sehr athletisch, sie schlägt mit 185 bis 190 km/h auf.“ Für Fitnessblöcke reise man regelmäßig in die Schweiz.

Neben Müller ist auch Sparringspartner Benjamin Hassan vor Ort. Interessant dabei: Weil es in Andernach zu wenig Trainingspartnerinnen gibt, übt Friedsam mit Männern und zur Zeit fast ausschließlich mit Hassan. Die Zusammenarbeit mit den beiden Herren hat sich für Friedsam jetzt schon ausgezahlt. Konstant gut spielte die amtierende Deutsche Meisterin zuletzt. „Unser Jahresziel waren die Top 50 und da fehlt jetzt nicht mehr so viel“, sagt Müller.

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