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Nalbandian nach Bandentritt angezeigt

London (SID) – Tennisprofi David Nalbandian muss nach seinem buchstäblichen Fehltritt im Finale des ATP-Turniers im Londoner Queen’s Club strafrechtliche Konsequenzen befürchten. Gegen den 30-jährigen Argentinier ist bei den britischen Behörden eine Anzeige wegen Körperverletzung eingegangen. Das teilte Scotland Yard am Montag mit.

Nalbandian hatte am Sonntag nach einem verpatzten Schlag im zweiten Satz gegen eine Werbebande am Stuhl eines Linienrichters getreten, die diesen am Bein traf. Nalbandian wurde daraufhin disqualifiziert. Trotz des 0:1-Satzrückstandes gewann Marin Cilic (Kroatien/Nr. 6) das traditionsreiche Rasen-Turnier. Nalbandian muss nicht nur auf sein Preisgeld (44.945 Euro) und 150 Weltranglisten-Punkte verzichten, sondern auch noch 10.000 Euro Strafe zahlen.

Der Linienrichter erlitt eine blutende Schnittwunde am Schienbein. Nachdem er sich zunächst auf dem Stuhl vor Schmerzen gekrümmt hatte, humpelte der Unparteiische mit hochgezogenem Hosenbein in die Katakomben und wurde medizinisch behandelt. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, und entschuldige mich dafür“, sagte Nalbandian: „Es tut mir für den Mann leid, ich wollte ihn nicht verletzen.“

Nachdem der an Position zehn gesetzte Argentinier beim Stand von 3:4 im zweiten Satz völlig die Nerven verloren hatte, wurde das Duell umgehend unterbrochen. Einige Minuten später disqualifizierte Oberschiedsrichter Tom Barnes Nalbandian wegen „unsportlichen Verhaltens“. Daraufhin äußerte das Publikum im ausverkauften Queen’s Club lautstark seinen Unmut über das vorzeitige Ende des hart umkämpften Finalduells.

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