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Seles hält Einzug in die Ruhmeshalle

Monica Seles ist in die Hall of Fame des Tennissports gewählt worden. Nur elf Monate nachdem die in Jugoslawien geborene US-Amerikanerin ihre Karriere offiziell beendet hatte, wurde diese Entscheidung am Donnerstag bekannt gegeben. Die heute 35-Jährige führte im Laufe ihrer Karriere 178 Wochen lang die Weltrangliste im Frauentennis an.

Die offizielle Aufnahmezeremonie findet am 11. Juli im Rahmen des ATP-Turniers in Newport/Rhode Island statt. Neben Seles werden auch der ehemalige French-Open-Sieger Andres Gimeno (Spanien), der Mitbegründer der Marketing-Organisation ProServ sowie Ex-Davis-Cup-Kapitän Donald Dell (USA) und Robert Johnson, Gründer der Nachwuchsabteilung des amerikanischen Tennisverbandes, in die Ruhmeshalle aufgenommen.

Zwischen Höhen und Tiefen

Mit der Ehrung wird Monica Seles für eine Laufbahn mit sportlichen Höhen und dramatischen Tiefen ausgezeichnet. Überschattet wurde ihre Karriere durch das Attentat im April 1993 in Hamburg, als der fanatische Steffi-Graf-Fan Günter P. die damals 19-Jährige beim Seitenwechsel auf dem Centre Court niederstach. Erst 27 Monate danach kehrte Seles ins professionelle Tennis zurück – und gewann bei ihrem Comeback 1995 sogleich die Canadian Open, erreichte das Endspiel der US Open und siegte 1996 zum letzten Mal bei den Australian Open in Melbourne.

Die sportliche Biographie der Monica Seles weist zahlreiche Höhepunkte auf. Sie feierte 53 Turniersiege im Einzel, darunter neun Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren: Viermal gewann sie die Australian Open, dreimal die French Open und zweimal bei den US Open.

Mit ihrem Titelgewinn im Alter von gerade einmal 16 Jahren und sechs Monaten ist sie bis heute die jüngste French-Open-Siegerin aller Zeiten sowie mit 16 Jahren und elf Monaten ebenfalls die jüngste WTA-Masters-Gewinnerin. Ihr letztes Match bestritt Seles bei ihrer Erstrundenniederlage 2003 bei den French Open gegen Nadja Petrowa.

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