Tennis Madrid: So viel Preisgeld verdienen die Profis

Immer wieder spielt das Preisgeld eine wichtige Rolle im Tennis – auch in Madrid. Beim Masters gab es in den vergangenen Jahren sowohl kleinere als auch größere Veränderungen in der Preisgeld-Entwicklung. Wir haben die ausgeschütteten Beträge der letzten fünf Jahre bei den Mutua Madrid Open unter die Lupe genommen.

Nach dem 1000er-Turnier in Monte Carlo ist das Event in Madrid das zweite Masters der Sandplatzsaison. Im Gegensatz zum Event im Fürstentum handelt es sich um ein kombiniertes ATP- und WTA-Turnier. Die Preisgeld-Ausschüttung ist für beide Wettbewerbe identisch, genau wie bei den Grand Slams. Das Tennis-Turnier wird seit 2002 in der spanischen Hauptstadt ausgetragen, auf dem Sportkomplex Caja Magica.

 

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Starker Preisgeld-Einbruch von 2019 bis 2021 beim Masters in Madrid

In der Preisgeld-Ausschüttung der vergangenen fünf Jahre lassen sich einige Veränderungen feststellen. Die größte ist mit Blick auf das Jahr 2021 zu erkennen. Im Vergleich zu der Turnierausgabe 2019 wurden insgesamt knapp 60 Prozent weniger Preisgeld ausgezahlt. Dies ist damit zu begründen, dass das Event nach der coronabedingten Absage 2020 im darauffolgenden Jahr nur mit einer begrenzten Zuschauerzahl ausgetragen wurde. Dementsprechend standen den Veranstaltern weniger Einnahmen zur Verfügung, die sie zur Entlohnung der Spieler nutzen konnten.

Tennis Madrid: Auf und Ab bei der Preisgeld-Entwicklung der letzten Jahre

Nach dem extremen Einbruch der ausgeschütteten Summe im Jahr 2021, wurde bereits ein Jahr später das Preisgeld-Niveau von 2019 erreicht. Allerdings wurden einige Änderungen in der Aufteilung vorgenommen. So musste sich der Sieger im Vergleich zu 2019 mit rund 150.000 Euro weniger zufrieden geben.

Demgegenüber wurden die finanziellen Belohnungen der Spieler erhöht, die sich maximal bis in das Halbfinale spielen konnten. Zur Veranschaulichung: knapp 16 Prozent mehr Preisgeld gab es beispielsweise in der zweiten Runde und im Achtelfinale. Um einiges deutlicher viel die Erhöhung für die Qualifikationsspieler aus, die fast das Dreifache im Vergleich zu 2019 erhalten haben.

Von 2022 auf 2023 gab es dann eine entgegengesetzte Entwicklung, da das Preisgeld für die zwei besten Spieler erhöht wurde und ein Großteil des restlichen Teilnehmerfeldes mit weniger auskommen musste (Verzerrung durch erhöhte Teilnehmerzahl mit einbezogen). In diesem Jahr setzt man erneut einen Trend, der dem Vorjahr entgegenwirkt. Nun sollen die früh ausscheidenden Spieler wieder mehr erhalten.

Tennis Madrid: Die Preisgeld-Übersicht von 2019 bis 2024 im Einzel

Die Verteilung der Preisgelder im Doppel beim Madrid Masters

Die Reform des Doppelwettbewerbs, die in Madrid erstmals getestet wird, kommt bei vielen Doppelspezialisten nicht gut an. Dafür dürfen sich die Spieler auf ein höheres Preisgeld in allen Runden des Turniers freuen.

Im Vergleich zum Einzel fällt auf, dass es abgesehen von dem starken Einbruch 2021 keine Schwankungen der Preisgelder gab, sondern einen stetigen Anstieg der Beträge seit 2022. Das Gewinnerteam, welches sich den Betrag teilen muss, erhält in diesem Jahr erstmals über 390.000 Euro.

Tennis Madrid: Übersicht der Preisgelder von 2019 bis 2024 im Doppel