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Tennis Magazin, Play Sight, Tennisanlage Raschke, Taufkirchen, Felix Grewe, Alexander Raschke.

Überwachtes Spiel: Kamerasystem Playsight im Test

5) Das Match

Zum Abschluss simulieren wir ein kurzes Match mit je einem Aufschlagspiel. Die Kameras, die mir im wahrsten Sinne des Wortes im Nacken sitzen, lassen mich beim Spiel um Punkte wesentlich mehr verkrampfen als zuvor in den Trainingsdrills. Ein wenig fühlt es sich so an, als würde man nicht nur für das Ergebnis, sondern vor allem für eine gute Statistik spielen. Raschke gewinnt sein Aufschlagspiel und breakt mich im Anschluss. Die Zahlen (siehe rechts) sprechen folglich deutlich für den Coach. „Man gewöhnt sich mit der Zeit an das Gefühl, gefilmt zu werden“, sagt Raschke. Er veranstaltet auf seiner Anlage fast jedes Wochenende Turniere, vor allem für den Nachwuchs. „Die Kids reißen sich darum, auf dem Playsight-Court zu spielen.“ Der 48-Jährige nutzt das Kamerasystem seit Juli 2015 regelmäßig im Training. Häufig lässt er seine Schüler allein Matches bestreiten, schaut sich später die Schlüsselszenen online an und analysiert technische und taktische Details am Monitor. Wiederholen sich Fehler? Lässt sich bei engen Spielständen eine bestimmte Taktik erkennen? „Die Möglichkeiten, die Playsight liefert, bringen den Tennissport auf ein neues Level“, sagt Raschke. Damit hat er zweifelsohne recht!

Playsight

Deutliche Zahlen: Playsight ermittelt im Match sämtliche Statistiken, die man von TV-Übertragungen kennt. Unter dem Menüpunkt „Rallies“ zeigt das System die Quoten bei langen und kurzen Ballwechseln an. Der Reiter „Fitness“ stellt den Kalorienverbrauch dar.