Patrick Mouratoglou Academy

Besser Spielen mit Patrick Mouratoglou: Feintuning am Schlag

5. Endlose Rally

Erst jetzt nehmen die Spieler Positionen hinter der Grundlinie ein. Sie müssen nach Möglichkeit 30 bis 60 Sekunden mit einem Ball immer wieder das gleiche Schema durchspielen. Dazu spielt Lennon (hinten im Bild) ausschließlich Vorhand: erst zweimal cross, dann einmal longline. Mark kontert ebenfalls mit zwei cross gespielten Vorhänden, muss dann aber auf die Rückhandseite wechseln und dort einen Ball longline zu Lennon zurückspielen. Die Zielfelder werden mit einer Markierung eingegrenzt, die etwa zwei Meter von Grund- und Außenlinie entfernt im Feld gesetzt wird. In diesem Szenario sind Fehler tabu, der Ball soll laufen. Landet der Ball knapp im Aus, wird weitergespielt. Absolutes No-Go: Netzfehler! Deshalb: viel Spin einsetzen. Es kommt jetzt auf die richtige Mischung aus Schlaglänge, Spin und Sicherheit an. Nach ein bis zwei Durchgängen (je nach Länge der Rally) wird gewechselt.

AUS DEM LAUF: Mark muss sich lang machen, um den Vorhandcross-Ball von ­Lennon noch zu parieren. Fehler sind jetzt nicht erlaubt, ­Konstanz hat Priorität.

6. Volley ohne Schläger

Nach dem Schlagabtausch an der Grundlinie wechseln Mark und ­Lennon ans Netz – zu einer Trockenübung! Die Schläger werden zur Seite gelegt, um tiefe Volleys mit der Hand zu „spielen“. Genau genommen, werden die Bälle nur aufgefangen – und zwar mit beiden Händen. Warum? „Um ein Gespür für den richtigen Bewegungsablauf zu bekommen“, erklärt Rodolphe. Viele Schüler in der Mouratoglou-Academy sind an der Grundlinie und aus dem Feld heraus richtig stark, aber ihr Netzspiel ist ausbaufähig. Diese Übung soll das Grundverständnis für das Flugballspiel prägen. Damit die Kids häufiger den Abschluss vorne am Netz suchen und sich dabei wohlfühlen. 

Präzise zuwerfen: Co-Trainer Rodolphe ist gefordert, damit die Bälle platziert ankommen.

KONTROLLIERT FANGEN: Mit beiden Händen muss Mark den Ball auf­schnappen.