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Kniffe von der Katze

1. Mein Gegner ist ein Dauerrenner, der jeden Ball zurückspielt. Was kann ich machen, um während der Ballwechsel die Nerven zu behalten?
Sie dürfen sich nicht in endlose Ballwechsel verstricken lassen genau das will Ihr Gegner erreichen. Verkürzen Sie die Ballwechsel und gehen Sie nach vorne ans Netz. Suchen Sie die Initiative und streuen Sie auch Serve-and-Volley-Attacken ein. Das wirkt, selbst auf Sand, als ideales Überraschungsmoment.

2. Der Aufschlag meines Gegners ist ein Hammer. Wenn der erste kommt, habe ich fast keine Chance. Wie finde ich trotzdem ins Match?
Jeder gute Aufschläger hat seine Lieblings-ecken, die er öfter anvisiert. Sie müssen herausfinden, welche Ecke Ihr Gegner bevorzugt anspielt. Verändern Sie dann Ihre Position beim Aufschlag und machen Sie die Lieblingsecke Ihres Rivalen dicht. Sie bieten ihm dadurch seine schwächere Ecke an, die er mit seinem Hammer erst einmal treffen muss. Wenn nichts mehr hilft: ein bis zwei Meter zurückgehen und auf die richtige Ecke spekulieren. 

3. Mit der Vorhand spielt mein Gegenüber aus allen Lagen Winner. Wie kann ich diese Waffe umgehen?
Es bringt nichts, seinem Gegner jetzt nur ständig auf die Rückhand zu spielen. Darauf kann er sich einstellen. Er wird dann die Rückhand umlaufen und mit seiner starken Vorhand zuschlagen. Besser ist folgender Spielzug: Öffnen Sie das Feld, indem Sie Ihren Gegner auf der Vorhand anspielen. Jetzt ist seine Rückhandseite offen, und Sie können ihn dort attackieren. Wichtig:Beim Aufschlag eher die Rückhand anspielen und dabei Tempo und Drall immer wieder variieren.

4. Gegen Spieler, die ständig nach vorne stürmen, werde ich schnell hektisch und mache Fehler. Wie reagiere ich richtig auf die Angriffe?
Bereiten Sie sich gedanklich darauf vor, dass Ihr Gegner nach vorne kommt, und entscheiden Sie sich vorher, wie Sie reagieren wollen. Wenn dann der Rivale wieder angreift, bleiben Sie strikt bei dem, was Sie sich vorgenommen haben. Achten Sie nur auf sich selbst, nicht auf den Gegner. Außerdem: Es muss nicht immer der perfekt platzierte Passierball sein, um einen Angreifer auszukontern. Spielen Sie ihm den Ball auch tief in die Füße. Dann muss er schwierige Flugbälle spielen. 

5. Mit extremen Topspinbällen auf meine schwächere Rückhand nagelt mich mein Gegner fest. Wie komme ich da wieder raus?
Wenn Sie sich in dieser Situation nicht wehren können, dann darf es gar nicht so weit kommen. Soll heißen:Umlaufen Sie die schwächere Rückhand und übernehmen Sie mit der Vorhand das Kommando auf dem Platz. Klar, das ist mit Risiko verbunden, aber sonst geraten Sie immer wieder in die Rückhand-Falle!
6. Auf tiefe Slicebälle kann ich  nicht gut kontern. Was hilft gegen diese fiesen Schnibbler?
Grundsätzlich gilt, dass es den Schnibblern dann leichter fällt, einen Slice anzusetzen, wenn der Ball schnell auf sie zukommt. Deswegen sollten Sie manchmal das Tempo aus Ihren Schlägen nehmen, dann werden die Slicebälle Ihres Gegners nicht mehr ganz so unangenehm. Und es ergibt sich daraus die  Chance, den Gegner unter Druck zu setzen. Wenn ein Sliceball langsam oder kurz ist, müssen Sie das als Gelegenheit auffassen, um zu attackieren.  

7. Das Spiel meines Gegners ist unorthodox: mal kurz, mal lang, Topspin, Slice. In meinen Rhythmus komme ich so nie. Wie finde ich ihn trotzdem?
Bewahren Sie unbedingt Ruhe und suchen Sie nach dem roten Faden in Ihrem eigenen Spiel. Spielen Sie Ihre Stärken aus und lassen Sie sich nicht davon verunsichern, dass Ihr Gegner so viel variiert. Meine Notlösung: Bälle bevorzugt in die Mitte spielen. Damit lässt sich  weniger anfangen, und er kann seine Varianten nicht mehr so gut ausspielen. 

8. Der zweite Aufschlag meines Rivalen ist schwach, ich kann aber nicht viel mit ihm anfangen. Was soll ich mit solchen Einwürfen machen?  
Nur weil der Gegner einen vermeintlich schwachen Schlag spielt, heißt das nicht, volles Rohr auf den Ball gehen zu müssen. Von dieser Einstellung müssen Sie sich befreien, weil dadurch zu viele Fehler provoziert werden. Gehen Sie nicht auf direkte Gewinnschläge, sondern achten Sie darauf, den Return lang zu platzieren. Halten Sie die eigene Return-Quote hoch; Steigern Sie langsam Tempo und Risiko bei den Returns.

9. Mein Doppelpartner ist schwächer als ich. Wie können wir dennoch gemeinsam unser Match gewinnen?
Sie müssen Ihren Partner durch positives Zureden stark machen. Irgendetwas muss er gut beherrschen, konzentrieren Sie sich auf diese Stärke. Parallel dazu müssen Sie mehr Initiative übernehmen und Präsenz auf dem Platz zeigen. Das hält Ihrem Partner den Rücken frei, und er fühlt sich besser. Aber Achtung: Werden Sie mit Ihren Aktionen nicht zu übermütig! Dann schwächen Sie sich selbst.

10. Im Doppel bleiben die Gegner nur hinten. Was machen mein Partner und ich gegen ein Defensivdoppel?
Variieren Sie ständig Ihre Angriffe, indem Sie Positions- und Seitenwechsel einstreuen. Für die Gegner werden Passierbälle komplizierter, wenn sie in der Mitte angespielt werden, weil dann die Winkel kleiner sind. Deswegen: Oft über die Mitte angreifen. Und durch kurze Bälle in die Mitte können Sie die Gegner nach vorne locken. Denn: Am Netz sind sie sicher nicht so gut.

Aufgezeichnet von Tim Böseler
Wer mit Karsten Braasch trainieren will, kann das in unterschiedlichen Aldiana-Ferienclubs machen.
  
Die Termine 2009:
12. bis 24. 7.:        Aldiana Bad Griesbach
20. 9. bis 2. 10.:    Aldiana Side

Kosten (Erwachsene/Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre):5 Tage à 2 Stunden pro Person 345/280 , 3 Tage à 2 Stunden pro Person 255/210 . Buchungen:www.aldiana.de und Tel: 01803-901048.men’s jordan release dates | cheapest air jordan 1 high