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Yonex: „Made in Japan“ mitten in Mülheim

Anfang März fand in Mülheim an der Ruhr ein etwas anderes Event der Firma Yonex statt. Statt vielfältig gestalteten Ausstellungsräumen fanden die Kunden einen leeren Saal vor.

Yonex ist ein Unternehmen mit traditionsreicher Geschichte, die mittlerweile 77 Jahre zurückreicht. Schon früh ist der japanische Rackethersteller in den Badminton-Markt eingestiegen, wo sie mittlerweile auch Markführer sind. Ziel ist es, selbiges auch im Tennis-Segment zu schaffen. Mit der Kombination aus Tradition und Innovation soll das in den nächsten Jahren gelingen.

Yonex steht für japanische Präzision und Qualität, heißt: Alle Schläger, sowohl Badminton- als auch Tennis-Rackets, werden in Handarbeit gefertigt. Ganz nach dem Motto: keine Toleranz für Abweichungen. Das bedeutet nach eigenen Angaben des Unternehmens, dass es keine Unterschiede zwischen den Rackets der Profis und jenen gibt, die im Handel zum Kauf angeboten werden. Die Grammzahl bleibt konstant. Mit der Kombination aus den bewährten Traditionen und einer exotisch-dynamischen Herangehensweise für Innovationen soll der weitere Aufstieg im Tennismarkt gelingen.

Yonex, Boris Reichel

Boris Reichel ist der Geschäftsführer der Yonex GmbH in Deutschland.

Yonex-Event mit Überraschungseffekt

Wie das aussehen kann, zeigte nun die deutsche Zentrale von Yonex. Anfang März gab es eine Veranstaltung für Kunden des deutschen Unternehmenszweigs in Mülheim an der Ruhr. Hier sollten neue Produkte vorgestellt werden. Im Jahr zuvor fand eine ähnliche Veranstaltung ebenfalls im Schloss Broich in Mülheim statt: Die Kunden wurden durch das denkmalgeschützte Gebäude geführt und bekamen die Innovationen zu sehen. Deshalb rechneten sie auch in diesem Jahr mit einem ähnlichen Event.

Passend zu den weiterentwickelten Produkten, entschied sich Yonex GmbH Deutschland-Geschäftsführer Boris Reichel 2023 für ein Event, das es so noch nicht gab. Der Clou: die Kunden rechneten damit, einen gut gefüllten Ausstellungsraum zu sehen zu bekommen. Als sich die Tür öffnete, fanden sie allerdings einen leeren Raum vor. „Wir haben die Kunden durch eine konventionelle Ausstellung geführt. Danach haben sie einen vermeintlich leeren Raum betreten, der einem Ausstellungssaal nachempfunden ist“, erklärt Reichel. Was es aber in dem leeren Raum gab: zahlreiche Fernseher ausgestattet mit Virtual Reality-Brillen (VR-Brillen).

Yonex, Mülheim an der Ruhr

Yonex: Von Mülheim nach Japan

Mithilfe dieser VR-Brillen sollen die Besucher der Yonex-Veranstaltung die Möglichkeit bekommen, die Tokio-Trade-Show in Japan zu besuchen, ein über 670 Quadratmeter großer Showroom, in dem die neuesten Produkte des Sportartikelherstellers ausgestellt und erklärt werden. „Japan ist auf der anderen Seite der Erde. Wir stellen selbst immer wieder fest, dass es für uns sehr beeindruckend ist, wenn wir dort sein dürfen. Dieses Gefühl wollen wir teilen“, so Reichel über das Konzept des deutschen Events. „Da es nicht möglich ist, so viele Leute gleichzeitig nach Japan zu bringen, haben wir den Weg umgekehrt. Wir versuchen unsere Kunden, in diese Welt zu transferieren. Das geht mittlerweile mit der virtuellen Technik sehr gut.“

Yonex, Mülheim an der Ruhr

Auf die überraschten Blicke der Kunden, als sie den leeren Raum betreten, folgt dann ein Staunen über die Technologie. Innerhalb weniger Sekunden reisen die Besucher des Events von Mülheim an der Ruhr in die japanische Stadt Shimbashi und können sich hier in aller Ruhe umschauen. Durch die virtuelle Technologie ist es ihnen möglich, durch die verschiedenen Bereiche des Showrooms zu laufen und die neuesten Produkte der verschiedensten Sportarten aus der Nähe bestaunen. „Made in Japan ist ein ähnliches Gütesiegel wie Made in Germany und mit einem hohen Qualitätsstandard verbunden. Das wollen wir an unsere Kunden, Sportler, Fans transportieren“, erklärt Reichel den Hintergedanken bei diesem eher unkonventionellen Event.

Hoher Besuch in Mülheim

Ebenfalls angetan von der Idee und dem Engagement der deutschen Unternehmensgruppe zeigte sich die Alyssa Yoneyama, die Enkelin des Firmengründers und seit 2022 Präsidentin von Yonex International. Sie reiste extra mit ihrem Bruder und Marketingchef aus Japan an. „Sie kam uns besuchen, weil sie unser Vorhaben sehr interessant fand. Es freut uns besonders, dass wir in diesem Jahr so hohen Besuch erwarten durften und diese Aufmerksamkeit gewinnen konnten“, sagt Reichel.

Das Event in Mülheim an der Ruhr ist ein weiterer Schritt für die deutsche Yonex-Zentrale das Potential voll auszureizen. Auch im Tennismarkt hält Yonex die Markführerschaft im Blick und will in eben dieser Richtung mit einer Kombination aus Tradition und Innovation weitergehen.

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