Qinwen Zheng

Biografie & Anfänge

Im Alter von sieben Jahren startete Qinwen Zheng vergleichsweise spät mit dem Tennissport. Zuvor hatte  sie unter anderem Tischtennis gespielt. Ihre ersten ITF-Erfahrungen sammelte sie 2018. Zwischen 2020 und 2022 konnte Zheng insgesamt acht Titel auf diesem Niveau erringen. In der Saison 2021 stand sie in Palermo/Italien erstmals im Hauptfeld eines WTA-Turniers

2022 qualifizierte sich die Chinesin das erste Mal für das Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers. Nach bereits drei gewonnenen Matches in der Qualifikation konnte sie sich auch in der ersten Runde der Australian Open gegen Aliaksandra Sasnovich durchsetzen (6:3, 1:6, 7:6) und damit bei ihrem Debüt direkt auch den ersten Sieg verbuchen. In der zweiten Runde traf sie allerdings auf die an fünf gesetzte Griechin Maria Sakkari und musste sich ihr mit 1:6, 4:6 geschlagen geben.

Seitdem ist Zheng fast ausschließlich auf der WTA-Tour unterwegs. Bei den French Open 2022 überraschte sie als Nummer 74 der Weltrangliste, als sie Top-20-Spielerin Simona Halep in der zweiten Runde und Lokalmatadorin Alize Cornet in der dritten Runde besiegte. In der vierten Runde knüpfte sie der Nummer eins der Welt und späteren Siegerin Iga Swiatek immerhin einen Satz ab. Am Ende des Jahres schaffte Zheng zum ersten Mal den Sprung in die Top 30 der Welt.

Durchbruch 2023 & 2024

Auf ihre guten Leistungen aus 2022 setzte Qinwen Zheng 2023 noch einen drauf. In Abu Dhabi/UAE (WTA 500) erreichte sie das Halbfinale, in Miami (Masters 1000) die vierte Runde und mit dem Erreichen des Viertelfinals in Rom (Masters 1000) verschaffte sie sich einen Platz unter den besten 20 Spielerinnen der Welt. Im Juli folgte Zhengs erster WTA-Titel beim 250er-Turnier in Palermo/Italien. Knapp einen Monat später zog sie unter anderem mit einem Sieg über Top-5-Spielerin Ons Jabeur ins Viertelfinale der US Open ein. Dort unterlag sie allerdings der späteren Finalistin Aryna Sabalenka. WTA-Titel Nummer zwei folgte schließlich in Zhengzhou/China (500er-Kategorie). Bei den WTA-B-Finals in Zhuhai/China verlor sie das Endspiel gegen Beatriz Haddad Maia.

Ähnlich vielversprechend startete Zheng in die Saison 2024. Bei den Australian Open 2024 war sie an Position zwölf gesetzt. Mit etwas Auslosungsglück und dem frühen Ausscheiden vieler favorisierter Spielerinnen, aber vielmehr mit ihren eigenen guten Leistungen kämpfte Zheng sich bis ins Finale. Auf ihrem Weg dorthin bekam Zheng es mit keiner gesetzten Gegnerin zu tun. Im Endspiel traf sie schließlich auf die Titelverteidigerin und Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka. Dieser musste sie sich dann mit 3:6, 2:6 beugen. Im Anschluss an das erste Grand Slam-Turnier des Jahres zog Zheng erstmals in die Top-10 ein.