Dominic Thiem

Dominic Thiem

Land
Österreich
Geburtsdatum
04.09.1993
Körpergröße
185cm
Körpergewicht
79kg
Schlaghand
Rechts, einhändige Rückhand
Profi seit
2011
Trainer
Nicolas Massu
Website

Biografie

Dominic Thiem wurde seit seiner Kindheit von Günter Bresnik trainiert. Die Eltern des Österreichers sind beide als Tennistrainer tätig. Sein Bruder Moritz spielt ebenfalls Tennis. Zunächst spielte der Österreicher eine beidhändige Rückhand, doch nach einigen Jahren stellte sein Trainer diese auf eine einhändige Rückhand um. Seit 2019 wird der Österreicher von dem ehemaligen Spieler Nicolas Massu trainiert. Zu Beginn des Jahres 2020 hatte Thiem seinen Landsmann Thomas Muster in sein Team geholt, die Zusammenarbeit endete jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder. Thiem ist glühender Fan vom FC Chelsea und hat einen Fußballclub für Tennisspieler gegründet. Der Österreicher ist außerdem sehr engagiert im Umweltschutz.

Sein Debüt auf der ATP-Tour gab Thiem dank einer Wildcard im Jahr 2011 in Kitzbühel. Dort traf er in einem echten Generationsduell als 18-Jähriger auf den damals 44 Jahre alten Thomas Muster – und besiegte diesen glatt in zwei Sätzen. Es folgte das Aus in Runde zwei.

Zwei Jahre später konnte Thiem beim gleichen Turnier ein weiteres Erfolgserlebnis verzeichnen: er erreichte sein erstes Viertelfinale auf ATP-Level. Dort verlor er gegen den Spanier Montanes in zwei Sätzen. Ebenfalls im Jahr 2013 gewann der Österreicher seine ersten beiden Titel auf der Challenger Tour.

Der Durchbruch gelang Thiem im Jahr 2014 – wie sollte es anders sein – beim in Kitzbühel, als er dort sein erstes ATP-Tour-Finale erreichte. Nur David Goffin war am Ende zu stark für den jungen Österreicher. Bei seiner ersten Teilnahme bei den US Open erreichte er im gleichen Jahr das Achtelfinale. Die guten Ergebnisse bescherten ihn einen Platz unter den besten 50 der Weltrangliste zum Jahresende.

Im Jahr danach war dann die Zeit für die ersten ATP-Titel gekommen. Gleich drei mal konnte „Domi“ die Siegertrophäe entgegennehmen: bei den Sandplatz-Turnieren in Nizza, Umag und Gstaad. In St.Petersburg erreichte er zudem sein erstes Halbfinale auf Hartplatz. Auch bei seinem Lieblingsturnier in Kitzbühel erreichte er erneut das Halbfinale. Als Lohn wartete am Ende das Jahres die erste Top 20-Platzierung auf den Österreicher. Er war zu diesem Zeitpunkt der jüngste Spieler in dieser Ranking-Region.

2016 konnte Thiem vier weitere Titel auf der Tour gewinnen (Buenos Aires, Acapulco, Nizza und Stuttgart). Bei den French Open verbesserte er sein bestes Grand Slam Resultat von 2014 und kämpfte sich bis ins Halbfinale vor, wo er gegen Novak Djokovic den Kürzeren zog. Ende der Saison konnte der Österreicher erstmals bei den ATP Finals in London teilnehmen, schied dort dann allerdings in der Gruppenphase aus. Dies änderte jedoch nichts daran, dass er mit Ranglistenposition acht mit einem „Career High“ in die neue Saison starten konnte.

Diese hielt für Thiem wieder viel bereit: das erste Finale bei einem Masters, der achte Titel auf der ATP-Tour, der erste Sieg über eine aktuelle Nummer eins der Welt (Murray), die erneute Halbfinal-Teilnahme in Roland Garros und wie in der Saison zuvor die Qualifikation für die ATP Finals am Ende des Jahres. Das Ergebnis davon war eine neue Top-Platzierung mit Position fünf in der Weltrangliste.

In der Saison des Jahres 2018 stieß Thiem bei den French Open erstmals ins Finale vor. Im Folgejahr gelang ihm dies erneut – aber in beiden Jahren war Rafael Nadal im Finale zu stark für den Österreicher.

Knapp gescheitert: Thiem nach der erneuten Final-Niederlage in Roland Garros.

In 2019 gelang Thiem, der bis dato eher als Sandplatzspezialist galt, sein größter Triumph: er gewann auf Hartplatz seinen ersten Masters-Titel in Indian Wells und schlug dort Roger Federer im Finale. Hinzu kamen drei Titel bei den 500er-Events in Barcelona, Peking und Wien. Neben dem Triumph in Wien, konnte er bei der fünften Teilnahme beim Turnier in Kitzbühel auch dort endlich den Titel gewinnen und siegte so bei beiden Turnieren in seinem Heimatland in der selben Saison. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren lief es auch beim Jahresendturnier in London besser: erst im Finale konnte Thiem vom Finals-Debütanten Tsitsipas gestoppt werden. Auf dem Weg dorthin, konnte Thiem Siege gegen Roger Federer und Novak Djokovic verzeichnen.

Thiem nach dem Triumph in seiner Heimat

Bei den Australian Open im Jahr 2020 bewies Thiem dann endgültig, dass mit ihm nicht nur auf Sand zu rechnen ist. Obwohl es erneut nicht zum ersten Major-Titel reichte, schaffte der Österreicher es zum dritten Mal in ein Grand Slam-Finale und musste sich erst nach fünf Sätzen dem Australian Open-Rekordsieger Djokovic geschlagen geben.

Bei den US Open 2020 feierte er den größten Triumph seiner Karriere. In einem packenden Finale schlug er seinen guten Freund Alexander Zverev in 5 Sätzen. Der Match-Tie-Break entschied am Schluss über den Sieg. Thiem konnte trotz Krämpfe und offensichtlicher Kraftlosigkeit das Spiel für sich entscheiden

Rückschlag durch Verletzung: Auf Mallorca 2021 verletzte er sich beim Stand von 5:2 im ersten Satz gegen Adrian Mannarino am Handgelenk. Seit dieser Verletzung läuft er seiner Form hinterher.

Grand-Slam-Bilanz
2020Australian OpenFinale
2018/2019French OpenFinale
2017WimbledonAchtelfinale
2020US OpenSieg

Beiträge über Dominic Thiem